CVJM Schwanau startet neue Waldläufer-Staffel
Die neue Waldläufer-Staffel des CVJM Schwanau hat am Wochenende mit dem ersten Waldtag begonnen. Auf dem Programm standen unter anderem Grundlagen-Elemente wie die Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen und ein „Kultspiel“.
Mit 13 Teilnehmern und sieben Mitarbeitern hat am Samstag die Waldläufer-Staffel 2020 begonnen. Seit über zehn Jahren findet das an Inhalten der Pfadfinder-Pädagogik orientierte Projekt statt, bei dem auch diesmal wieder einige neue Teilnehmer mit von der Partie sind. Daher war es nicht ungewöhnlich, dass zum Auftakt wieder zu den Grundlagen zurückgekehrt wurde. Für die „Waldläufer“ bedeutet das in erster Linie: Kennenlernen der verschiedenen Werkzeuge und der korrekte Umgang mit ihnen – unter Aufsicht, versteht sich.
Korrekte Nutzung lernen
„Für die meisten stellt das zu Beginn keine große Neuerung dar. Aber gerade für unsere zwei neuen Teilnehmer, die über die Dienstagstreffen das erste Mal den Zugang zum Waldtag gefunden haben, stellt das einen guten Übergang dar. Und auch den „alten Hasen“ schadet es nie, sich immer wieder des korrekten Umgangs mit Beil oder Messer zu erinnern“, sagte Andreas Lutz, Vorsitzendes des CVJM Schwanau, im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger.
Nach einigen einleitenden Spielen wurde das „Basislager“ an der Iltishütte im Allmannsweierer Wald vorbereitet, ehe sich verschiedene Gruppen bildeten. In einer Gruppe wurden Spachtel geschnitzt, die im Waldläufer-Jahr immer wieder beim gleichnamigen „Kultspiel“ zum Einsatz kommen. Bekanntlich holen die Schwanauer im Rahmen der herbstlichen Waldläufer-Meisterschaften immer wieder den „Spachtel-Pokal“, „diese hervorragende Position wollen wir natürlich weiterhin beibehalten“, bekräftigte Andreas Lutz.
Auch das Schnitzen fand unter Aufsicht statt, verbunden mit einigen Tipps und Tricks, wie die Spachtel – angespitzte, kleine Holzpfähle – noch besser in weichem Boden haften bleiben können. Das ist einer der Aspekte, auf die es beim Spiel in der Zielsetzung ankommt. Weitere Werkzeuge, die zum Einsatz kamen, waren unter anderem Beil und Sägeblock. Eine weitere Gruppe erfüllte die gleichfalls wichtige Funktion, sich bei der Essensvorbereitung einzubringen.
„Gemeinsames Kochen und Essen gehören bei uns seit Beginn an als festes Element dazu. Im Laufe der Zeit haben sich die Teilnehmer auch in diesem Bereich immer mehr eingebracht. Heute haben sie Spaß beim Schnippeln und Kochen, das freut mich“, hob Lutz am Rande der Veranstaltung hervor, während er die betreffende Gruppe bei deren Aktivitäten beobachten konnte. Serviert wurde später eine spezielle Chili-Variante.
Auch geistliche Impulse sind fester Bestandteil der Waldläufer-Veranstaltungen. Angesichts der herrschenden kühlen Temperaturen baute Andreas Lutz seine Andacht um die verschiedenen Aggregatzustände des Wassers (fest, flüssig, gasförmig) auf, schlug darüber den Bogen zum dreieinigen Gott (Vater, Sohn, Heiliger Geist).
Ein gutes Team
Freude äußerte der CVJM-Vorsitzende darüber, „dass wir für die aktuelle Staffel wieder sehr gute Mitarbeiter dabei haben“. Diese hätten sich zuletzt zwischen den Jahren intensiv in Helfer- und Mitarbeiterkursen weitergebildet. „Es ging um Themen wie Gruppenleitung, Andacht und Rechtliches. Von uns waren fünf Mitarbeiter dabei, hinzu kamen seitens der evangelischen Kirchengemeinde Allmannsweier weitere Kräfte“, erzählte Lutz.