Da möchte man wieder Kind sein im Naturkindergarten Friesenheim

(Bild 1/2) Caudia Schnebel, Leiterin des Naturkindergartens und ihr Team, haben für die Kinder frisches Obst vorbereitet. ©Walter Holtfoth
Der Naturkindergarten in Friesenheim geht in den Regelbetrieb. Das Interesse der Eltern ist so groß, dass schon bald alle der 20 vorhandenen Plätze belegt sein könnten.
Zum Frühlingsbeginn und zur Aufnahme des Regelbetriebs im Naturkindergarten rund um den Hobbit-Wagen am Sternenberg haben sich Gemeindevertreter, Vertreter des Trägervereins und Ideengeber vor Ort erfreut gezeigt. Sie wurden von strahlenden Kinderaugen empfangen.
Mächtig Gewusel und strahlende Kinderaugen gab es vergangene Woche beim Gelände um den Hobbit Wagen am Sternenberg. Die Kinder tobten und lernten spielerisch den Umgang mit und in der Natur. „Das ist hier jeden Tag so“, berichtete Claudia Schnebel, die Kita-Leiterin. Glückliche Gesichter gab es auch beim anwesenden Bürgermeister Erik Weide und den Träger-Vertretern „Vielfalt für Kinder“.
Gut gelungen
Weide zeigte sich sichtlich zufrieden über den gelungenen Projektstart, der bereits im Januar begonnen hat. „Der Naturkindergarten als Konzept ist wirklich gut gelungen. Wir hatten den Gedanken schon lange bevor klar war, dass die Kita-Räume in der Gemeinde knapp werden.“ Im Januar begonnen, werden heute fünf Kinder von Leiterin Claudia Schnebel und ihrem Team betreut.
Geschäftsführer Michael Discher bestätigte auf Nachfrage, dass immer mehr Eltern nach Besuchsterminen auch ihre Kinder anmelden. „Das Interesse ist so groß, dass wir damit rechnen, in absehbarer Zeit alle 20 Plätze belegt zu haben.“ Der zweite Hobbit-Wagen als Schutzraum für eine zweite Gruppe mit 20 Kindern sei bereits bestellt, ergänzte Bürgermeister Erik Weide. Er wird wohl im Sommer eintreffen. Derzeit werden die Kinder ab drei Jahren in der Zeit von 7.30 bis 12.30 Uhr betreut, was jederzeit ausbaufähig sei, so Michael Discher.
Vorbildcharakter
Marco Kaldewey Ideengeber und Entwickler des Konzepts freute sich, dass sein Gedanke in Friesenheim gut ankommt und inzwischen auch Vorbildcharakter habe. Viele Gemeinden in der Umgebung stehen in engem Kontakt mit dem Friesenheimer Rathauschef, um sich über den Fortschritt beim Naturkindergarten zu erkundigen. Kaldewey bedankte sich: „Wir freuen uns sehr über diesen tollen Ort mit viel Platz für ein starkes Bildungs- und Erlebnisangebot.“
Oberweiers Ortsvorsteher Andreas Bix schloss sich seinen Vorrednern an. Geradezu euphorisch waren seine Gedanken mit Blick auf das Gelände und die Natur, selbst wieder zum Kind werden zu wollen. Der Platz wurde zuerst im Oberweierer Ortschaftsrat beraten und wohlwollend entschieden. Die Kinder zeigten sich gänzlich unbeeindruckt vom feierlichen Anlass. Sie hatten sichtlich Spaß auf dem Hosenboden den Hang herunterzurutschen.