Dank Lahrer Anlage: Winzer können nun punktgenau spritzen
Die Winzer sind vor allem beim Pflanzenschutz von einer genauen Wettervorhersage abhängig.
Am gestrigen Mittwoch stellten Vertreter der Winzergenossenschaften und die drei Sponsoren das Projekt auf dem Schutterlindenberg vor. Rolf Mauch, Vorsitzender der WG Kippenheim – Mahlberg – Sulz, erklärte die Vorteile der Anlage im Weingut Wöhrle.
Den Weinbauern geht es mit den erfassten Daten darum, nur genau so viel Pflanzenschutz zu spritzen, wie auch nötig sei. Bevor es die Daten gab, war das eine Ermessenssache.
Mit einer exakten stündlichen Erfassung der Temperatur, der Niederschlagsmenge und der Blattnässe können die Winzer jetzt genau ermitteln, wann in den Reben Bedingungen vorherrschen, die Mehlwürmer, Milben oder Rebenschildläuse begünstigen würden.
Der Vorteil ist, dass alle Winzer in der Region diese Daten unter www.vitimeteo.de abrufen können. Die nächste entsprechenden Stationen, auf welche die Winzer angewiesen waren, standen bisher in Ortenberg und Herbolzheim. Da das Wetter sich hier regelmäßig innerhalb relativ kleiner Gebiete ändern kann, ist die eigene Wetterstation jetzt eine gute Hilfe.
Die Station ist zwar seit dem Spätjahr 2017 aufgebaut, da aber die Blüte in den Reben erst in den kommenden Wochen beginnt, sind die Winzer jetzt auf die ersten Daten und den Erfolg gespannt.