Die Auswirkungen von Corona sind enorm

Das öffentliche Leben in Sessenheim ist zum Erliegen gekommen. ©Hans Spengler
Wie Partnergemeinden von Meißenheim und Kürzell im Elsass mit dem Coronavirus kämpfen
Das Coronavirus wütetet gerade im Elsass sehr stark, auch in Meißenheims Partnergemeinde Sessenheim. Die Gemeindepartnerschaft (Jumelage) mit dem 2300 Einwohner zählenden Dorf nördlich von Straßburg besteht seit dem Jahr 2013.
Bürgermeister Alexander Schröder weiß aus Telefongesprächen mit seinem Amtskollegen Robert Metz, dass das öffentliche Leben in Sessenheim vollständig ruht. „Aktuell hat Sessenheim zwei bestätigte Covid 19 Infektionen. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft sind ebenso wie in Deutschland enorm und zum momentanen Zeitpunkt noch nicht absehbar“, sagt Bürgermeister Alexander Schröder auf Nachfrage des Lahrer Anzeigers.
Auf beiden Seiten des Rheins hofft man, dass sich die Lage bald entspannt.
Zwischen Kürzell und der Gemeinde Schlesen, zirka zehn Kilometer von der Landeshauptstadt Kiel entfernt, besteht eine Partnerschaft. Besonders enge Kontakte gibt es zwischen den Feuerwehren aus Kürzell und Schlesen. Alle zwei Jahre findet in Wechsel zwischen Kürzell und Schlesen ein Freundschaftstreffen statt.
Der Kürzeller Ortsvorsteher Hugo Wingert teilt dem Lahrer Anzeiger mit, dass laut der Bürgermeisterin Anja Funk, die seit 2018 das Amt in Schlesen innehat, es bisher keine nachgewiesenen Corona-Fälle gibt. Einige Verdachtsfälle von Urlaubsrückkehrern würden vorübergehend in Schlesen unter Quarantäne stehen.
„Schlesen wollte eigentlich in diesem Jahr zu einem Besuch nach Kürzell kommen, aber im Moment hängt natürlich alles vom weiteren Verlauf der Corona-Krise ab“, so Wingert. Das diesjährige geplante Treffen am Vatertag werde nach jetzigem Stand auf nächstes Jahr verschoben.