Friesenheim - Schuttern

Die ersten Friesenheimer Störche sind zurück

Wolfgang Schätzle
Lesezeit 3 Minuten
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17. Februar 2017

Schutterns Storchenpaar ist wieder da. ©Wolfgang Schätzle

Die ersten Störche sind in Friesenheim zurück. Es sind wie gewohnt die Altstörche in Schuttern. Die Horste im Kernort und in Oberschopfheim sind bislang noch nicht wieder belegt.

Für viele Menschen bedeutet die Rückkehr der Störche, dass der Frühling naht und der Winter zu Ende geht. Das kann hier in der Region so längst nicht mehr gesagt werden. In den letzten Jahren wurden einige der Altstörche schon im Januar auf ihrem Heimathorst angetroffen, spätestens jedoch im Februar. Und so ist es auch wieder in diesen Tagen, sei es im Ried und seit ein paar Tagen auch in Friesenheim. 

Der kalendarische Frühlingsanfang ist erst am 20. März, aber pünktlich zum Valentinstag zogen Schutterns Weißstörche majestätisch ihre Kreise am Himmel und bezogen ihr Nest auf dem Strommast in der Offostraße. 
Kaum waren sie zu Hause, kamen frühlingshafte Temperaturen auf, mit denen es allerdings seit gestern erst einmal wieder vorbei ist. Die Kälte macht ihnen jedoch nichts aus. Nur wenn Schnee läge, gäbe es Probleme bei der Futtersuche. Derzeit richten DER AF 224 und DER AK 710, so ihre Kennung, ihren Horst ein, und gebalzt wird auch schon kräftig. 

AK 710 im Winter in Spanien
Von AK 710 weiß man, dass er sich in der kalten Jahreszeit in Spanien aufhält. Gesichtet wurde er in den letzten Jahren unter anderem im spanischen Rivas-Vaciamadrid, etwa 15 Kilometer von Madrid entfernt. Seine Urlaubsresidenz könnte er in den Feuchtgebieten »El Porcal« eingerichtet haben, wo er auch schon gesichtet wurde. In Schuttern ist AK 710, der übrigens im Juni 2012 im südbadischen Köndringen beringt wurde, seit 2015 heimisch. AK 710 avancierte damals gleich zum Medienstar in der Region: Ein Foto von ihm auf der Facebook-Seite des Lahrer Anzeigers schaffte es in nur wenigen Tagen auf über 7000 Klicks. 

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AF 224 kam aus Böhringen
Bereits zwei Jahre früher kam AF 224 erstmals nach Schuttern. Er stammt aus der Storchenkolonie Böhringen am Bodensee, wo er im Juni 2011 beringt wurde. Bereits zwei Monate nach seiner Beringung wurde AF 224 noch einmal im schweizerischen Vaud gesichtet. Danach verlor sich seine Spur, bis er zum ersten Mal in Schuttern auftauchte und sich mit einem unberingten Partner ein Nest einrichtete. Sein Partner kam jedoch noch im gleichen Jahr zu Tode. Im Jahr darauf erlitt AF 224 mit seinem neuen Partner das gleiche Schicksal. 

Endlich Beständigkeit
Erst seit der Altstorch mit AK 710 zusammen ist, herrscht in Schuttern Beständigkeit. Nicht jedoch was den Nachwuchs anbelangt. 2015 brachten sie Tick, Trick und Track zu Welt. DER AU 286, DER AU 287 und DER AU 288, so ihre Kennung, wurden nämlich nach Donald Ducks Neffen benannt. Im vergangenen Jahr hingegen gab’s ein Drama: Die beiden Jungstörche wurden Opfer der Nässe.

Im restlichen Friesenheim ist es noch ruhig. Bezugsfertige Horste oder Nester gibt es auf dem Dach eines privaten Wohnhauses in der Synagogengasse im Kernort und auch dem Dach der Grundschule in Oberschopfheim. Und seit letztem Jahr auch auf einem Strommast in der Straße »Am Dorfgraben« in Friesenheim.

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