Die Gabionenwände wachsen
Emsige Betriebsamkeit herrschte am Samstagvormittag auf dem Ottenheimer Friedhof. Im Rahmen eines Arbeitseinsatzes wurden die kürzlich aufgestellten Gabionenwände an zwei Seiten des Gottesackers von Helfern mit schweren Steinen verfüllt.
Auf dem Ottenheimer Friedhof hat sich in jüngster Vergangenheit einiges getan. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen hatte Ortsvorsteherin Silke Weber in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause gegeben (wir berichteten). Unter anderem wurde ein gärtnergepflegtes Grabfeld angelegt, Thujahecken an den Seiten entfernt, dafür Gabionenwände aufgestellt. Zusammenfassend hielt Weber Mitte Juli fest, dass sich der Gottesacker »wieder zu einem Aushängeschild entwickelt hat«.
Was besagte Gabionenwände betrifft, so umschließen sie auf einer Länge von rund 75 Metern zweiseitig das Friedhofsareal. Damit aber nicht genug, denn der entscheidende Arbeitsschritt stand noch aus. Die Konstruktionen mussten noch mit Steinen aufgefüllt werden, um die endgültige, nicht nur äußerliche Funktionsweise erfüllen zu können.
Die Ortsverwaltung lud daraufhin im Vorfeld zum Arbeitseinsatz ein.
Am Samstagmorgen trafen sich ein Dutzend ehrenamtliche Helfer, darunter nicht zuletzt einige Ortschaftsräte, um sich der Steinverfüllungen anzunehmen. Unterstützend wirkte die Ortsvorsteherin, die einerseits Materialien wie Eimer heranschaffte. Außerdem löste Silke Weber im Laufe des Tages ihr Versprechen ein, indem sie die wackeren Helfer mit einem kräftigenden Vesper ausstattete, was dankbar angenommen wurde.
Als einfache Aufgabe stellte sich der Arbeitseinsatz nicht von Beginn an dar. Zwei Arbeitsgruppen wurden gebildet, die an den gegensätzlichen Enden der Wand begannen. Am einen Ende wurden die Wände per Hand eingefüllt, wofür die außerhalb des Friedhofs lagernden Steine per Schubkarre Mal um Mal herangeschafft wurden. »Wir sind sozusagen die Grobmotoriker«, lachte Rolf Ziegler, der kräftig mit zupackte.
Flinke Hände der Helfer
Etwas komplizierter wurde am anderen Ende gearbeitet. Die Gruppe unterteilte sich nochmals in zwei Trupps. Der eine Teil lieferte von der Außenseite der Wand per Bagger die in Behältnissen vorbereiteten Steine an die Wand. Hier nahm der auf der Innenseite wartende Trupp die Behältnisse auf.
Um darauf zu achten, dass beim Verfüllen möglichst wenig Steine daneben fielen, wurde mit Brettern eine kleine Schutzwand erreichtet. Anfänglich klappte die Methodik noch nicht wie gewünscht. »Wir mussten uns erst einmal reinfinden, aber von Feld zu Feld der Wand hat es sich dann allmählich besser angelassen«, fand Fred Maurer, so etwas wie der »kreative Kopf« der Aktion. Auf Biegen und Brechen bis zum völligen Ende der Wände musste der Arbeitseinsatz am Samstag nicht fortgesetzt werden. »Wir schauen, so weit wie möglich zu kommen«, erläuterte Fred Maurer.
Die Arbeiten machten insgesamt gute Fortschritte. »Notfalls wird eben ein zweiter Samstag drangehängt«, ergänzte Rolf Ziegler. In diesem Fall wären auch die Abläufe so weit automatisiert, dass die Arbeiten angesichts des Tatendrangs der Helfer noch schneller von der Hand gehen würden.