Die Grünanlagen in Kippenheimweiler werden bemängelt
Kippenheimweiler Ortsverwaltung kritisiert die Pflege von Grünanlagen im öffentlichen Straßenbild ihres Dorfes. Hilfreich könnte ein Treffen mit den Kleingärtnern sein, in denen die gegenseitigen Erwartungen angesprochen und Abhilfen diskutiert werden könnten.
Die neue Wachstumsperiode macht es wieder einmal deutlich: Die Grünstreifen, Kleinflächen und Pflanzbeete im öffentlichen Straßenbild von Kippenheimweiler wirken nach Ansicht der Ortsverwaltung teilweise ungepflegt. Das Gleiche gelte für die städtischen Obstbäume entlang der Kleingartenanlage im Kirchenfeld.
Ortsvorsteher Tobias Fäßler hat in der Sitzung des Ortschaftsrats anhand von Fotos das triste Bild gezeichnet, das auch Richard Sottru eingestanden hat. Der Leiter der Abteilung Öffentliches Grün und Umwelt gab zu bedenken, dass zur Vegetationsperiode im Mai und Juni die Pflanz- und Pflegetrupps des Bau- und Gartenbetriebs (BGL) und die Mitarbeiter seiner Abteilung nicht überall zu gleicher Zeit sein können. „In der Kernstadt und den Stadtteilen sind viel Quadratmeter an öffentlichen Flächen zu bepflanzen und zu pflegen, die mit jedem hinzukommenden Neubaugebiet größer werden. Mit dem zur Verfügung stehenden Budget und der personellen Ausstattung ist ein optimaler Zustand eben nicht machbar.“
Neben Pflanzbeeten und Baumscheiben, auf denen teilweise Disteln wachsen, wurde der ungepflegte Zustand der städtischen Obstbäume entlang der Kleingartenanlage im Kirchenfeld kritisiert. Diese werden einfach in Pflege und Schnitt sich selbst überlassen, was die Gartenanlage nicht gerade attraktiver mache, so der Tenor im Rat.
Für dieses Problem hatte Sottru ebenfalls keine Patentlösung parat. Denn derartige Arbeiten gehörten in die Hände von Baumschnittfachleuten, die weder im BGL noch im Amt für Öffentliches Grün in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.
Gemeinsamer Austausch
Hilfreich könnte ein Treffen mit den Kleingärtnern sein, in denen die gegenseitigen Erwartungen angesprochen und Abhilfen diskutiert werden könnten. „Es würde nichts dagegen sprechen, wenn die Kleingärtner Auswüchse an den Stämmen oder einige störende Äste entfernen, allerdings dürften keine Bäume entfernt oder Baumkronen verstümmelt werden“, sagte Sottru. Einem Vorschlag aus dem Ortschaftsrat, die Obstbäume an der Kirchenfeldanlage durch pflegeleichtere Baumarten zu ersetzen, konnte Sottru nichts abgewinnen. „Zu Gärten gehören einfach Obstgehölze und keine Wald- oder gar Alleebäume.“
Ortsvorsteher Tobias Fäßler regte abschließend eine offizielle Besichtigung der angesprochenen Bereiche an, zu denen auch die Spielplätze zählen sollten. Fäßler sprach sich zudem für die Erstellung eines Fünf-Jahres-Plans zur Pflege der öffentlichen Plätze und Anlagen aus und signalisierte die Bereitschaft des Stadtteils, über die Strukturmittel einen finanziellen Beitrag zu leisten.