Die Lahrer Innenstadt setzt im Einzelhandel nun auf die Snaper
14 Händler der Innenstadt haben sich dem System Isi-Snap angeschlossen. Die Kunden können damit per QR-Code Produkte direkt aus dem Schaufenster kaufen und über Pay Pal bezahlen.
Mit Isi-Snap kann seit Montag in der digitalen Welt des Lahrer Einzelhandels eingekauft werden: Stadtverwaltung, Werbegemeinschaft und Vertreter der IT-Werke mit Geschäftsführer Ulrich Kipper stellten vor dem Lederhaus Bohnet in der Marktstraße die Technik mit QR-Code und Smartphone vor.
14 Geschäfte in Lahr haben sich bereits angeschlossen. Das Ziel: Produkte mit dem Handy direkt aus dem Schaufenster kaufen. Am Beispiel der Handtaschen im Schaufenster demonstrierte Kipper mit seinem Smartphone vor der Auslage, wie Isi-Snap funktioniert. Ganz einfach soll es gehen, so Kipper, sich an Sonn-und Feiertagen, beim Bummel durch die Fußgängerzone, oder an Tagen, wenn das Geschäft schon geschlossen hat, die Tasche oder ein anderes Produkt nach Hause liefern zu lassen oder es für eine Abholung am nächsten Tag zu reservieren.
Wer eine Produkt haben will, scannt den Code mit dem Smartphone. Ein Bild und eine Beschreibung poppen auf sowie ein „Jetzt kaufen“-Button. Ein Klick darauf und der Kauf wird abgeschlossen. Die Adressdaten des Kunden werden dem Geschäft mit der Zahlung über Pay Pal übermittelt.
Kipper machte deutlich, dass sich die digitale Welt, die sich dem Käufer oder der Käuferin sonst nur mit Online-Bestellungen erschließt, künftig auch in Lahrs Innenstadt erstreckt. „Das erschließt den Geschäften ganz neue Vertriebswege“, so Kipper. Nach Corona und Lockdown sei dies auch eine Chance, die Umsätze im innerstädtischen Einzelhandel zu steigern.
Bereits 13 Händler und ein Gastronom haben sich der neuen digitalen Technologie angeschlossen, hieß es seitens der Lahrer Werbegemeinschaft und der Stadt Lahr. Das Besondere dabei: Kunden benötigten für das System weder eine besondere technische Ausbildung noch eine spezielle App, ein Smartphone genügt.
Isi-Snap soll Menschen ansprechen, die ohne unmittelbare Kaufabsicht durch die Stadt bummeln. Die Produkte reichen nach Auskunft des Stadtmarketings von Accessoires über Sondereditionen bis hin zu lokalen Produkten. „Das macht das Einkaufen leichter“, sind sich die Mitglieder der Werbegemeinschaft sicher.