Lahr

Die Musik als gemeinsame Heimat: Kulturen verbinden in Friesenheim

Ulrike Le Bras
Lesezeit 2 Minuten
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11. September 2024
Philipp Kurzke und Hadi Najafi spielten in der Reihe „Musik verbindet Kulturen“. 

Philipp Kurzke und Hadi Najafi spielten in der Reihe „Musik verbindet Kulturen“.  ©Heidi Fößel

Als Duos begeisterten Hadi Najafi und Philipp Kurzke sowie Enkh Jargal und Franz Schüssele im Rahmen der Konzertreihe „Musik verbindet Kulturen“. Sie verbanden Musik aus heimischen und fernen Regionen.

In der Reihe „Musik verbindet Kulturen“ hat der Verein Netzwerk Solidarität zu einem Konzert eingeladen. Es spielten zwei Duos: Hadi Najafi und Philipp Kurzke sowie Enkh Jargal und Franz Schüssele. An diesem Abend hat sich die Vielfalt der Musik aus heimischen und fernen Regionen zur Freude aller Zuhörer aufs Schönste verbunden.

Musik aus aller Welt

Den Anfang machte das Freiburger Duo Hadi Najafi (gebürtig aus dem Iran) und Philipp Kurzke, Berufsmusiker im Fach Percussion. Kurzke zeigt auf der großen Rahmentrommel, dass es auch ohne elektrische Verstärkung möglich ist, jede Menge Wucht zu erzeugen. Den hallig-hellen Klang von Steeldrums erzeugen die Finger am Rand des Trommelfells. Schläge mit der flachen Hand in die Mitte des Instruments setzen dunkle Bassakzente. Najafi hat zwei traditionelle Saiteninstrumente mitgebracht, die er mit leichter Hand zum Klingen bringt: die Langhalslauten „Tanbur“ und „Shurangiz“.

Unter dem Motto „Jenseits der Zeit“ entführten sie die Besucher in zauberhaft-archaische Klangwelten. Najafi interpretiert mit weicher Singstimme tradierte Erzählungen und Gedichte rund um das Thema Liebe. Gegen Ende ihres Auftritts ziehen die beiden Musiker mit den von Najafi verfassten Kompositionen „Echoes from Eternity“ und „Lost in Ecstasy“ die Zuhörer in einen dynamischen Rhythmus-Taumel.

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Den zweiten Konzertteil bestreiten zwei „alte Hasen“ ihres Metiers, die für ihre außergewöhnlichen Interpretationen bekannt sind: Multi-Instrumentalist Franz Schüssele, an diesem Abend an einem auch optisch beeindruckenden Alphorn und einem in Schlangenform gebogenen Metall-Blasinstrument namens „Serpent“. Enkh Jargal, der in der Mongolei geboren und seit fast 30 Jahren in der Ortenau beheimatet ist, zeigt sich als Meister des traditionellen mongolischen Kehlkopfgesangs. Er wechselt mühelos von extrem tiefer Unterton- in höchste Obertonlagen. Sein Instrument ist die Pferdekopfgeige.

Gregorianischer Choral

Als Duo geben die beiden Virtuosen einen unkonventionell frischen Stilmix zum Besten. Hier wird ein gregorianischer Choral neuartig intoniert, da peppt Jergal mit Scatgesang die Tradition auf, dort tun sich die beiden mit einem in Zirkularatmung geblasenen tibetanischen Blech-Horn zum Mantra-Singen zusammen, dann wieder nimmt der alpenländische Andachtsjodler als witziges Ensemble aus Alphorn, Kuhglocken, Pferdekopfgeige und Gesang ein wild galoppierendes Tempo auf.

Das Publikum ist hin und weg und lässt die vier Künstler auch nach dem gejamten Tutti nicht ohne eine weitere Zugabe von der Bühne.

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