Dietmar Hauger: Architektendasein in die Wiege gelegt
Nach rund 55-jähriger Berufstätigkeit begeht der Lahrer Architekt Dietmar Hauger heute seinen 80. Geburtstag. Geboren am 15. März 1938 in Lahr wuchs Dietmar Hauger in seinem Elternhaus in Nonnenweier auf.
Sein Vater Wilhelm Hauger betrieb in Nonnenweier ein Architekturbüro. Während des Krieges wurde die vierköpfige Familie getrennt, der Vater wurde eingezogen. Als dem ältesten Architekten-Sohn, war es Dietmar Hauger praktisch in die Wiege gelegt, dass er beruflich in die Fußstapfen seines Vaters trat.
Somit war es vorgegeben, dass er ein Lahrer Gymnasium besucht musste. »Von Nonnenweier ging es nach Allmannsweier und von dort aus mit dem Entenköpfer nach Lahr, um das Max-Planck-Gymansium zu besuchen«, erinnert sich Dietmar Hauger. 1960 erfolgte nach dem Abitur in Karlsruhe das Architekturstudium.
Nach Abschluss des Studiums 1964 stieg der Jubilar mit in das Architekturbüro seines Vaters ein. Sein drei Jahre jüngerer Bruder schlug den beruflichen Weg des Statikers ein. Aufgrund des Wiederaufbaus nach dem Krieg florierte das Architekturbüro so gut, dass in Lahr in der Feuerwehrstraße eine Zweigstelle eröffnet wurde.
Hier waltete Dietmar Hauge, bis er 1984 in den Neubau des Büro- und Wohnhauses »In der Breite« mit seiner Familie umzog. Seine beiden Söhne schlugen andere Berufe ein. Sein ältester Sohn Patrick Hauger (Wirtschaftsingenieur) lebt mit seiner vierköpfigen Familie in Houston (Texas) und der jüngere Sohn Simon bestreitet sein Leben zusammen mit seiner dreiköpfigen Familie als Rechtsanwalt in Stuttgart.
2014 schloss dann Dietmar Hauger sein Architekturbüro und ging in den Ruhestand. Doch von Langeweile keine Spur: »Der Nutz- und Ziergarten rund um unser Haus fordert viel Einsatz. Auch die Arbeit auf Grundstück am Schutterlindenberg mit den Obstbäumen braucht seine Zeit, und mittlerweile geht auch alles nicht mehr so schnell von der Hand.«
Naturverbunden
Die Naturverbundenheit von Dietmar Hauger hat sich auch in die Urlaube mit seiner Frau Christa übertragen. Zum Wandern ging es auf die Kanaren und nach Griechenland.
Das Tischtennisspiel war seine Passion. Als Gründungsmitglied des TTC Nonnenweier schwingt Hauger seit nun mehr als 50 Jahren den Tischtennisschläger.
Seinen Geburtstag feiert er erst am Samstag, 17. März, zusammen mit seiner Familie, Freunden und Bekannten im Gasthaus »Eiche« auf dem Langenhard. Er freut sich darauf: »Dann sehe ich meine Kinder und meine drei Enkelkinder wieder.«