Digitale Einkaufshilfe von Friesenheim ist online
Am Frühstückstisch kam Informatiker Stefan Armbruster und seiner Frau aus Oberschopfheim die Idee, eine Online-Plattform für die Einkaufshilfe der Gemeinde Friesenheim zu erstellen. Am Montag ging die Seite an den Start.
Die digitale Einkaufsplattform der Gemeinde Friesenheim für hilfsbedürftige Bürger in Zeiten der Coronakrise ist seit Montag online. Auf der Plattform können sich sowohl Helfer als auch Hilfesuchende einfach und schnell registrieren. Darüber informiert die Großgemeinde in einer Pressemitteilung. Mit Hilfe des Online.Angebots können Helfer direkt in Kontakt mit den Hilfesuchenden in Kontakt treten und auch einfache Weise zusammenkommen.
Verwaltung geschlossen
„Gerade an Wochenenden, wenn die Verwaltung nicht erreichbar ist, kann das eine wertvolle Ergänzung sein“, wird Friesenheims Bürgermeister Erik Weide in der Pressemitteilung zitiert. Er sei gespannt, wie das Angebt genutzt wird.
Entstanden ist die Idee am Frühstückstisch. Stefan Armbrusters Frau hatte den Einfall, dass soll eine Plattform genau das Richtige wäre, um sich schnell und unkompliziert gegenseitig zu unterstützen. Da der Oberschopfheimer von Beruf Informatiker ist, hat er innerhalb von wenigen Tagen die digitale Plattform entwickelt, die bereits für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Nicht lange gezögert
„Ich helfe gerne, deshalb habe ich nicht lange mit der Umsetzung gezögert, um somit einen kleinen Beitrag zum Wohl der Bevölkerung im Sinne der Solidarität zu leisten“, wird Armbruster in der Pressemiteilung zitiert. Neben seiner Ehefrau wurde er von seinem Kollegen Alexander Eßer unterstützt, der die Mailanbindung an das System vorgenommen hat, heißt es weiter.
Helfer und Hilfesuchende können direkt über die neue Internetseite oder über die Gemeindehomepage Wünsche und Angebote eintragen. Die Helfer erhalten eine Übersicht über die Bedarfe der Hilfesuchenden und können dann direkt in Kontakt miteinander treten.
Von Samstag bis Mittwoch haben sich laut Julia Edel, Pressesprecherin der Gemeinde, bereits 76 Helfer über die Online-Plattform und über das Vorzimmer des Bürgermeisters gemeldet. „Wir haben einige positive Rückmeldungen erhalten“, zieht Edel eine erste kurze Bilanz. Die Verwaltung ist mit der bisherigen Rückmeldung von Helfern mehr als zufrieden.
„Wir freuen uns über jedes Angebot der Unterstützung. Wir animieren ausdrücklich dazu, sich bei Hilfebedarf online einzutragen oder sch per Telefon zu melden.“ Unter • 07821/6337101 sei dies möglich. Bislang haben sich zwei ältere Ehepaare gemeldet, denen auch bereits geholfen wurde. Edel betont: „Bitte genieren Sie sich nicht, es sind wirklich genügend Helfer vorhanden, die gerne anderen Menschen etwas Gutes tun möchten.“