Friesenheim - Schuttern

DLRG Friesenheim-Schuttern leistet mehr als 900 Wachstunden

Hans Weide
Lesezeit 3 Minuten
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25. März 2019

Im August 2018 sind am Schutterner Baggersee unter anderem (von links) Elena Silbermann (16), Jessica Blass (16), Lara Naumann (15) und Celine Blass (13) für die DLRG Friesenheim-Schuttern im Einsatz gewesen. ©Wolfgang Schätzle

Im heißen Sommer des Jahres 2018 sind die ehrenamtlichen Helfer der Ortsgruppe Friesenheim-Schuttern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) besonders gefragt gewesen.

Wie Carmen Silbermann, die technische Leiterin für Einsatz und Ausbildung bei der ­DLRG-Ortsgruppe Friesenheim-Schuttern, im Rahmen der Mitgliederversammlung berichtete, sei das Jahr 2018 bedingt durch den heißen Sommer besonders arbeitsintensiv gewesen. Dies habe sich vor allen Dingen in den über 900 geleisteten Wachstunden am Baggersee in Schuttern niedergeschlagen. Im Zuge dieser vielen Einsatzstunden sei auch vermehrt zu Einsätzen gekommen. 

Neben der Versorgung zahlreicher Verletzungen vom Bienenstich bis zu größeren Wunden musste auch erschöpften oder alkoholisierten Schwimmern geholfen werden, damit diese sicher das Ufer erreichen konnten. Dank des beherzten Handelns eines Ersthelfers vor Ort konnte ein 61-jähriger Mann, der am 28. Juli 2018 plötzlich untergegangen war, gerettet werden. Nach der Alarmierung »Ertrinkungsnotfall« war auch die Freiwillige Feuerwehr Schuttern verständigt worden. Gemeinsam mit dem Wachdienst der DLRG und der Feuerwehr konnte der Mann schließlich reanimiert werden.

Für die vielen Wachdienststunden und Einsätze standen in der Badesaison in der Regel zwischen zehn und zwölf Kräfte zur Verfügung, davon waren sieben Rettungsschwimmer, drei Bootsführer, drei Ersthelfer, vier Sanitäter, zwei Rettungshelfer und ein Rettungssanitäter. 

Wie die Ausbildungsleiterin weiter berichtete, haben im zurückliegenden Jahr auch eine Reihe von Ausbildungs- und Fortbildungsveranstaltungen stattgefunden. Dazu gehörten unter anderem das regelmäßige Training im Lahrer Hallenbad, gemeinsame Übungen mit anderen Ortsgruppen in der Region, des DRK und der Feuerwehr. Außerdem seien andere Ortsgruppen bei größeren Veranstaltungen unterstützt worden. Zum Schluss machte sie auf die Aktion »Rettet die Bäder«, die im Zusammenhang mit der aus Kostengründen veranlassten Schließung von Bädern von der DLRG ins Leben gerufen wurde, aufmerksam.

Erwerb von Schwimmabzeichen

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Erfreulich war der Bericht der Jugendleiterin Daniela Holzenthaler, denn sie konnte nicht nur auf eine deutliche Steigerung der Zahl der jugendlichen Mitglieder – mit 72 inzwischen mehr als die Hälfte der Gesamtmitglieder –, sondern auch auf eine Reihe schöner Erfolge zurückblicken. Im Rahmen von 35 Trainingstagen wurden vier goldene und ein silbernes Jugend-Schwimmabzeichen sowie neun silberne Rettungs-Schwimmabzeichen erworben. Darüber hinaus nahmen die Jugendlichen an einer Reihe von Wettkämpfen, unter anderem an den Bezirksmeisterschaften und den Landesmeisterschaften, teil. 

Neben den regelmäßigen Trainingsabenden im Lahrer Hallenbad, bei denen es aufgrund der erfreulich großen Teilnahme langsam eng werde, sei kam auch der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz gekommen, wobei die Teilnahme am Pfingstzeltlagers der Ortsgruppe Achern in besonders guter Erinnerung geblieben sei.

Nach dem Kassenbericht, den Thorsten Silbermann als Vorsitzender der Ortsgruppe für die verhinderte Leiterin der Finanzwirtschaft, Renate Windecker, verlas, und der einstimmigen Entlastung des Gesamtvorstands sowie einer formellen Änderung der Satzung, hatten die Ehrengäste Gelegenheit zu Grußworten.

So dankte Bürgermeister Erik Weide den Aktiven des Vereins für ihre Tätigkeit zugunsten der Sicherheit der Bürger. Dem schlossen sich Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf aus Schuttern, Thomas Manach als Kommandant der Gesamtwehr und der Abteilungskommandant von Schuttern, Jan Mieth, an.

Dankesworte gab es auch von der Bereitschaftsleiterin Stefanie Huber sowie von Vertretern benachbarter Ortsgruppen für die gute Zusammenarbeit. 

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