DLRG gibt Tipps: Was beim Baggerseebesuch zu beachten ist
Seit Mai macht die DLRG regelmäßig an den Wochenenden Dienst am Schutterner Baggersee. Viel trinken und Schatten gilt derzeit sowohl für Badegäste als auch für die Wachgänger des DLRG. Im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger verraten sie, wie der Baggerseebesuch ohne Zwischenfälle endet.
Die Sahara-Hitze macht sich breit. Zahlreiche Menschen verbringen dieser Tage ihre Zeit in Freibädern oder an Seen. Sehr beliebt ist hierbei auch der Schutterner Baggersee, an dem an den Wochenenden die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft) ihren Dienst tut. Bereits die ganze Woche strahlt die Sonne und die Temperaturen steigen bis auf über 30 Grad. Genügend trinken heißt es dann nicht nur für die Badegäste, sondern auch für die Wachgänger selbst. Genügend trinken sei nun mal das A und O, so Carmen Silbermann von der DLRG-Ortsgruppe Friesenheim-Schuttern. Die empfohlene Menge von zwei Litern darf und sollte an solch heißen Sommertagen, wie sie derzeit herrschen, übertroffen werden.
Wichtig sei aber auch, dass genügend Sonnenschutz da ist. »Sowohl für den Bauch als auch für den Kopf.« Das bedeutet, dass die Badegäste auch immer wieder in den Schatten gehen und nicht die ganze Zeit in der Sonne oder im Wasser herumhängen sollten. Wichtig sei auch, dass Badegäste, die beispielsweise mit dem Fahrrad an den See kommen und total verschwitzt seien, sich erst einmal abkühlen und nicht gleich in den See springen, so Silbermann. Ein Hinweis, wofür man oft auch belächelt werde: Die Badegäste sollten sich vorher abduschen oder langsam ins Wasser steigen. Dies gelte auch nach einem Sonnenbad.
Jung und motiviert
Seit Mai macht die DLRG regelmäßig an den Wochenenden Dienst am Schutterner Baggersee. An Personal fehlt es wahrlich nicht, da man vor allem viele junge und sehr motivierte Wachgängerinnen inzwischen in den eigenen Reihen hat, erklärt Carmen Silbermann dem Lahrer Anzeiger. »Wir waren bislang immer gut besetzt.« Und das ist gut so, denn zu tun gibt es immer. Angefangen vom Zeckenbiss bis hin zu Schürf- und Kopfwunden. »Also langweilig war es uns nie«, fügt Silbermann an. Mit Blick auf Kopfwunden weist sie darauf hin, dass es einfach gefährlich sei, mit dem Kopf voran ins Wasser zu springen.
Eine besondere Vorbereitung für Tage mit extremer Hitze bedarf es eigentlich nicht. Man sei an solchen Tagen einfach noch wachsamer. Wenn viel los und es sehr heißt ist, werden die Leute eben noch genauer als sonst üblich beobachtet. Da kann es schon mal sein, dass wenn jemand lange in der prallen Sonne sitzt, er schon mal von den Aktiven des DLRG angesprochen wird. Das Gute am Schutterner Baggersee sei jedoch, dass in der Regel für alle genug Schatten da sei – vor allem am Nordufer mit riesigen Bäumen.
Genügend Schatten
Aber auch am West- und Ostufer finden die Badegäste genügend Schatten. Die Leute werden schon vernünftiger und sind aufgeklärter. Im vergangenen Jahr mit dem extrem heißen Sommer habe es am See keine hitzebedingte Vorfälle gegeben, sagt Silbermann im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger.
Natürlich sei aber das Thema Hitze immer präsent – auch in der Ausbildung. Erst jüngst wurden acht neue Sanitätshelfer ausgebildet. Dabei ging es auch darum, wie man beispielsweise einen Hitzeschlag erkennt und welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Die Einsatzzeiten
Die DLRG ist in der Regel an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 18 Uhr vor Ort. Gerade an heißen Tagen wird die Flagge oft auch weit nach 19 Uhr eingeholt. Sie signalisiert dem Badegast, dass die Lebensretter der DLRG im Dienst sind.