Ehrung für Peter Kupfer: 50 Jahre Chorleiter von Oberschopfheim
Der Ortenauer Chorverband ehrt Peter Kupfer nachträglich. Mehr als 50 Jahre hat er inzwischen als Chorleiter geleistet. Die Ehrung hat letztes Jahr aufgrund der Pandemie nicht statfinden können. Nun ist sie nachgeholt worden.
Die Pandemie hatte im Frühjahr 2020 die Ehrung von Peter Kupfer durch den Ortenauer Chorverband verhindert. Jetzt wurde sie nachgeholt: Michael Jäckle ist nicht nur Ortsvorsteher von Oberschopfheim, sondern auch seit 40 Jahren Kupfers Sangesfreund. Er würdigte als Laudator die Verdienste des Chorleiters.
Sogar mehr als 50 Jahre hat Peter Kupfer inzwischen als Chorleiter geleistet – und das, obwohl er erst 69 Jahre alt ist. Bereits mit sieben Jahren hat ihn Volksschullehrer Karl Kopp für das Klavier entdeckt. Auch der damalige Ortsgeistliche Paul Gröner wurde rasch auf ihn aufmerksam. Bereits als Zehnjähriger begleitete er Gottesdienste auf der Orgel. Und mit 13 Jahren wurde ihm die Chorleitung schmackhaft gemacht. Bald nahm er an einem Kurs vom Amt für Kirchenmusik Freiburg teil. Es sollten vier weitere folgen, die er zusammen mit einem weiteren Oberschopfheimer, Meinrad Oschwald, mit Erfolg abschloss.
1969 wurde zum Schicksalsjahr: Oschwald, Chorleiter von Kirchenchor und Männergesangverein, starb mit erst 37 Jahren. Schnell war beiden Gemeinschaften klar: „Du Peter, jetzt gerade mal 17 Jahre alt, sollst den Kirchenchor und Rektor Eugen Detzer den Männergesangverein leiten“, erinnerte sich Jäckle. Kupfer wurde damit jüngster Kirchenchorleiter und Organist in der Erzdiözese. Weitere Aufträge folgten. Kupfer leitete in Achern 1973/74 die Bundeswehr-Musikkapelle, 1975 übergab Detzer ihm auch den Taktstock beim Gesangverein. Kupfer hatte großen Anteil daran, den Männerchor in die modernere Welt der Musik zu führen. 1996 wurde ein Frauenchor gegründet und 1997 der neue Name Chorgemeinschaft Eintracht Oberschopfheim geschaffen.
Auch in der Nachbarschaft erwarb sich Peter Kupfer große Verdienste ums Liedgut: 1978/79 war er Dirigent des Friesenheimer Männerchors und über 20 Jahre hinweg der „Singenden Rebläuse“, und auch der Diersburger Kosakenchor profitierte von seinen Fähigkeiten.