Fallschirmspringer Lahr: Pause Gefahr für Verein
Die Fallschirmspringer halten sich erst einmal weiterhin an die Flugpause am Wochenende – obwohl die Entwicklung des Vereins durch die Einschränkung gefährdet sein soll.
Immer wieder gab es aus dem Umfeld des Lahrer Flugplatzes Kritik an den Fallschirmspringern – zum Beispiel aus Schuttern (wir berichteten). Zu laut sei das Hobby – es muss ich etwas ändern. Das tat es auch. Anfang Mai wurde mit dem Verein Fallschirmsport Freiburg vereinbart, dass an Sonn- und Feiertagen zwischen 12 und 15 Uhr eine zweistündige Pause eingelegt wird. So soll der Lärm gemindert werden.
Die Reduzierung der Flugzeiten über die Mittagszeit hat den Verein jedoch vor große Probleme gestellt, heißt es nun in einer Pressemitteilung der IGZ GmbH und dem Verein. Denn: Gerade die Tandemspringer weichen auf andere Flugplätze aus. Damit der Verein kosteneffizient agieren kann, hat der Verein nun die Konsequenz gezogen und vermietet das Flugzeug zeitweise zur Nutzung auswärts, momentan an zwei Wochenenden im Monat. Auch der Verkauf des aktuellen Flugzeugs sei notwendig. Aufgrund der Einhaltung der Mittagspause wird die Mindestanzahl an Flugstunden nicht mehr erreicht. Die Entwicklung des Vereins ist jedoch stark abhängig von der Zahl der Tandemsprünge. Der Verein könne auf absehbare Zeit keine eigene Maschine mehr bewirtschaften, sondern müsse aus Kostengründen dann ein anderes, kleineres Flugzeug chartern.
Eine Reduzierung der zweistündigen Mittagspause wollen die kommunalen Vertreter und der Flughafenbetreiber davon abhängig machen, ob der Verein eine entsprechende Lösung zur Lärmreduzierung mit dem bisherigen oder einem neuen Flugzeug umsetzen kann. Aktuell werden die Fallschirmspringer in Lahr bis auf weiteres an den Wochenenden nur im zweiwöchigen Rhythmus springen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung von IGZ und Verein, die gestern einging.