Fischwasserpächter in Allmannsweier bestätigen Vorstand
In der Hauptversammlung der Fischwasserpächter »Grünloch« ist am Sonntag Gerold Jörger als neuer Beisitzer für Rudolf Schlenker gewählt worden. Ansonsten setzt die Vereinigung bis zum Jahr 2022 auf einen unverändert besetzten Vorstand.
Die Beisitzer-Position des ebenfalls ausscheidenden Georg Herrenknecht wurde nicht neu besetzt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Uwe Häcker (Vorsitz), Harald Held (Stellvertreter), Alexander Hundertpfund (Schriftführer), Theo Hundertpfund (Rechner), Marius Kern (Gewässerwart) und Michael Langer (Beisitzer).
Im Jahresbericht skizzierte Uwe Häcker die markantesten Stationen des vergangenen Jahres, darunter die viertägige Betreuung eines Stands des Verbandes bei der Landesgartenschau in Lahr. So wurde die Bepflasterung rund um die Seehütte erneuert und weitere Maßnahmen stehen dieses Jahr bevor.
Das im vergangenen Jahr aus Meißenheim erworbene Boot wurde »Roddel« getauft und durch Thomas Wanzke in monatelanger Arbeit auf Vordermann gebracht. Auch 2019 kann auf die Einführung von Pflicht-Arbeitsstunden verzichtet werden, da die Zahl der Mitwirkenden bei den Arbeitseinsätzen stets ausreichte.
Häcker informierte darüber, dass dem örtlichen Kindergarten ein zweckgebundener Betrag in Höhe von 1000 Euro gespendet werden konnte. Rechner Theo Hundertpfund wies ein deutliches Kassenminus aus, was insbesondere auf die baulichen Maßnahmen bei der Hütte zurückging. Die Rücklagen-Situation stelle sich jedoch weiter äußerst stabil dar.
Der Vorsitzende gab bekannt, dass die Angler das seit Mitte der 1980er Jahre ausgerichtete Fest am 1. Mai abgeben wollen beziehungsweise werden. Das über Jahre hinweg bewährte Bewirtungsteam sei in die Jahre gekommen, so dass es künftig an Helfern fehlen werde. Gespräche mit anderen örtlichen Vereinen zwecks Übernahme des Termins seien bis lang ohne Erfolg verlaufen, auch andere Lösungen sind nicht in Sicht.
Marius Kern bot einen Überblick zu diversen Arbeitseinsätzen und berichtete über eine starke Resonanz von immerhin 17 Kindern beim Ferienprogramm-Termin. Das Hechtsterben vom Jahr 2017 habe sich seither nicht wiederholt, die Situation sei verbessert.
Messungen des Verbands
Dasselbe konnte zum Einsatz der Aquamotec-Anlage auf dem See festgehalten werden (wir berichteten). Die Zirkulation habe über 2018 hinweg bereits eine erste Verbesserung bei der Sauerstoffversorgung bis in die unteren Wasserschichten nach sich gezogen. Das hätten sowohl die monatlichen Messungen des Vereins als auch die zweimal im Jahr vorgenommenen Messungen des Landesfischereiverbands ergeben. »Wir sind auf dem richtigen Weg, werden aber Geduld brauchen.
Die Anschaffung der Anlage, die auch den trockenen Sommer über zuverlässig Leistung brachte, war der richtige Schritt«, fasste Kern zusammen. Sein Dank galt der Kommune, die in Form entfernter Bäume und Heckenrückschnitts am See den Windeintrag auf den See verbesserte. Kern kündigte an, dass der Verein künftig die Eingabe von Fanglisten auf elektronische Erfassung via kostenloser Handy-App für die Mitglieder umstellen werde.
Die Versammlung verabschiedete mehrheitlich den Antrag des Vorstands, zum 1. Januar 2020 die Mitgliedsbeiträge erstmals nach 15 Jahren wieder moderat anzuheben. Aktive bezahlen dann 40 Euro (bisher: 36), passive Mitglieder zehn (bisher acht). Die Jahreskarte kostet 60 Euro (bisher 58) und Jung-Angler zahlen dann 20 Euro (bisher 18).
Ehrungen rundeten den offiziellen Teil der Versammlung ab. Zu Ehrenmitgliedern wurden Georg Herrenknecht (26 Jahre Vorstandsarbeit) und Rudolf Schlenker (21 Jahre Vorstandsarbeit) ernannt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielt Uwe Wagner die silberne Ehrennadel, bronzene Nadeln für jeweils 15 Jahre konnten Michael Krenkel, Gustav Schächinger, Oliver Schäfer, Julian Ziegler und Erhard Frenk entgegennehmen.