Forellenessen des Angelvereins Schuttern zog viele Gäste an
Gestern gab es an der Anglerhütte der Angler- und Naturfreunde Schuttern am Baggersee wieder Forellen in Butter gebraten. Längst kein Geheimtipp mehr unter Fischliebhabern – sondern fast schon ein Muss.
Wenn die Angler und Naturfreunde Schuttern zum Forellenessen einladen, dann zieht es Fischliebhaber aus der ganzen Region an deren Anglerhütte am Schutterner Baggersee. Wenn dann auch noch das Wetter passt, wie am Sonntag, dann gibt es reichlich zu tun für die Helfer.
Mit dem Wetter hatten die Angler- und Naturfreunde in den letzten beiden Jahrzehnten ohnehin Glück. Er könne sich in den letzten 23 Jahren, in denen er mithilft, nur an einen einzigen Regentag erinnern, so Max Moser gegenüber dem Lahrer Anzeiger. Und selbst da – es war im Jahr 2014 – kamen die Leute. Eben echte Fischliebhaber, die vor allem nach den in Butter gebratenen Forellen von Martin Lauble, dem »Chef-Koch« am Bräter, fragen. Forelle in Butter gebraten gibt es nur noch selten auf einem Anglerfest – Schuttern ist eines davon und das schon seit 35 Jahren.
Bis zu 20 Minuten kann das Ganze allerdings dauern, da Forellen in Butter gebraten eine wesentlich längere Zeit in Anspruch nehmen. Eine Forelle aus der Friteuse hingegen sei binnen weniger Minuten servierbereit, dementsprechend »anders« schmecke sie dann aber auch, so Lauble. Die Leute nehmen diese Wartezeit jedoch gerne in Kauf, selten, dass mal jemand meckert.
Und gestern mussten die Gäste vor allem um die Mittagszeit enorm viel Geduld aufbringen. Jedoch nicht wegen des Personals oder der Zubereitung der Fische, sondern vor allem im Warten auf einen freien Platz mussten sie sich üben.
Keine Sitzplätze mehr
Obwohl die Sitzbereiche erweitert wurden – es gab mehr Schattenplätze durch ein zusätzliches Zelt und zusätzliche Sonnenschirme – waren über eine Stunde lang alle vergriffen. Einige Gäste mussten mit Stehplätzen Vorlieb nehmen, bis Plätze zum Essen frei wurden. Das Personal hatte somit auch alle Hände voll zu tun, sodass auch Vorsitzender Martin Kupfer selbst Forellen servierte.
Sowohl Kupfer als auch Moser zeigten sich bereits am frühen Nachmittag vollauf zufrieden. Die Zelte waren voll, die frisch gebackenen und geräucherten Forellen gingen wie vom Fließband weg, die Sonne lachte – »was will man mehr«, strahlten die beiden Frontmänner des Vereins. Und wer erst in den Nachmittagsstunden an die Anglerhütte kam, konnte neben Fisch auch noch Kaffee und Kuchen reichlich genießen.