"Frie-Night" - alles zu Friesenheims längster Nacht
Die zehnte Auflage der »Frie-Night« steht am Freitag, 29. Juni, in Friesenheim bevor. Wiederum soll sich der Ortskern bei »Friesenheims längster Nacht« in eine heimelige Partymeile verwandeln und zur Geselligkeit einladen, wie sich die Verantwortlichen erhoffen.
Nach wie vor umgibt die »Frie-Night« einen »Hauch der Improvisation«. Das soll aber auch so sein«, sagt Mark Arnold, einer von zwei Vorsitzenden der Friesenheimer Werbegemeinschaft, angesichts von gerade einmal zwei Stunden Aufbauzeit. Dennoch »wird das Drumherum immer professioneller«, betont er beim gestrigen Pressegespräch im Rathaus.
Seit 2008 wird, mit Ausnahme von 2016, stets Ende Juni zu »Friesenheims längster Nacht« im Ortskern eingeladen. 38 Anbieter werden diesmal mit von der Partie sein. Das Flair soll am Freitag, 29. Juni, zwischen 18 und 24 Uhr zwischen Einkaufsnacht und Straßenfest liegen. Dazu beitragen soll nicht zuletzt ein Mehr an musikalischen Beiträgen, verkörpert durch zwei DJs, diverse Live-Bands und eine mobile Rock-Kneipe. »Wir wollen diesmal, auch vor dem Hintergrund von 40 Jahren Werbegemeinschaft, musikalisch etwas mehr auf die Tube drücken«, so Arnold. Von Salsa über Rock bis Pop reiche die Bandbreite auf diesem Feld. Die Werbegemeinschaft erhofft sich als Organisator »ein richtig gutes Event und vielleicht noch mehr Besucher als im Vorjahr«.
»Sehr angenehm«
Organisatorisch haben sich die Vorbereitungen aus Sicht von Werbegemeinschaft und Gemeinde dieses Jahr »sehr angenehm gestaltet«, drückt sich Wirtschaftsförderin Julia Edel aus. Im Vorjahr wurden nach der Veranstaltung mit den Teilnehmern nochmals Gutes und Schlechtes aufgearbeitet. »Basierend darauf, haben wir einige Nuancen verändert«, ergänzt Wirtschaftsförderin Edel. So soll durch stärkeres Einbinden des Bauhofs insbesondere die Müll-Situation besser gelöst werden. Ebenfalls etwas verändert zeigt sich die Lage bei der Abgrenzung des rund 7500 Quadratmeter großen Fest-Areals im Ortskern. Die Friedhofstraße wird diesmal offen bleiben, ansonsten sind alle Straßen wie gewohnt gesperrt.
Das Programm der »Frie-Night« deckt ein Spektrum für Jung und Alt ab. Für Kinder wird etwa Schminken, ein Glücksrad und Malen angeboten. Insgesamt »wollen wir gerade das Neue Ortszentrum noch stärker einbinden«, zeigt Julia Edel auf. Zu den Überraschungen zählen, um nur zwei Beispiele zu nennen, Jan Flaiths Diabolo-Show (NOZ/20 und 23 Uhr, letzteres als LED-Lichtshow) und die Ruster Gruppierung »Bernd Künzie & Friends« (Lahrgasse/18 bis 24 Uhr).
Beliebte Standplätze
Über die Jahre habe sich die Veranstaltung »einen sehr guten Ruf über die kommunalen Grenzen hinaus« (Edel) erarbeitet. Die Werbung bleibe im Vorfeld bewusst überschaubar, so Arnold. »Wir beschränken uns auf Flyer und Plakate im Ort, dazu über die sozialen Netzwerke.« Die Beliebtheit werde auch dadurch dokumentiert, »dass wir bereits ein halbes Jahr zuvor Anfragen erhielten, um Standplätze zu reservieren«, erläutert Edel. Hervorgehoben wird der Dank an die toleranten Anwohner der Friesenheimer Hauptstraße, »da gab es in all den Jahren nie Probleme. Wir werden stark unterstützt«, sagte Arnold und ergänzte schmunzelnd: »Wer am 29. Juni zuhause bleibt, ist selber schuld.«
Der Dank der Verantwortlichen gilt aber auch der Volksbank Lahr, die auch in diesem Jahr die »Frie-Night« wieder mit 1500 Euro unterstützt. Insgesamt kostet die Veranstaltung nach Angaben Arnolds rund 4000 Euro. Fiesenheim will sich bei der zehnten »Frie-Night« als »schöne Präsentations-Plattform« (Edel) zeigen, wobei die Hoffnung auf entsprechendes Wetter mitschwingt.