Fußballer stirbt während Hallenturnier in Ottenheim
Ein Fußballer ist am Freitag während des Ottenheimer Dreikönigs-Turniers plötzlich zusammengebrochen und verstorben. Trauer und Bestürzung bestimmten den weiteren Freitagabend. Die Wettbewerbe werden fortgesetzt, jedoch ohne festliche Aktivitäten.
Wo am Donnerstag bei der Vereinskonkurrenz zum Auftakt des Dreikönigs-Turniers noch Freude und gute Laune in der Rheinauenhalle geherrscht hatten, zeichneten sich am Freitag Bestürzung und Fassungslosigkeit auf allen Gesichtern ab. Was war passiert? Im Wettbewerb der Betriebsmannschaften waren erst wenige Begegnungen absolviert, als abseits des Hallenparketts ein Spieler plötzlich zusammenbrach. Unmittelbar darauf wurden intensive Reanimierungsversuche gestartet.
Die Verantwortlichen von Veranstalter FC Ottenheim reagierten schnell und umsichtig: Die Rheinauenhalle wurde bereits während der bereits laufenden Reanimierung umgehend geräumt, das Turnier infolge der eintretenden Situation abgebrochen. Kurz darauf erfolgte die traurige Mitteilung, dass die umgehend eingeleitete Erste Hilfe sowie Maßnahmen der Reanimation, ebenso die Bemühungen des schnellstmöglich verständigten Notarztes, ohne Erfolg blieben und der Spieler verstorben war.
»Äußerst tragischer Vorfall«
Betroffenheit kennzeichnete die Atmosphäre im Hallen-Foyer, während nach und nach Vertreter von Kripo und Gemeinde – darunter Bürgermeister Wolfgang Brucker und Ortsvorsteherin Silke Weber – eintrafen, um sich über die Situation zu informieren. Lange Gespräche zwischen Veranstalter, Gemeinde und den verantwortlichen Stellen schlossen sich an. »Das ist ein äußerst tragischer Vorfall, ein Schatten über einem Turniertag, der eigentlich sportlich und fröhlich verlaufen sollte«, hielt Bürgermeister Brucker in einer ersten Reaktion fest.
Kripo und Staatsanwaltschaft würden ihre Arbeit nun aufnehmen, was bei tragischen Vorfällen dieser Art das übliche Procedere sei. Brucker fühlte auch mit der erst im vergangenen April neu gewählten, jungen Vorstandsspitze des FC Ottenheim um die Vorsitzenden Marc Karkossa, Fabian Kern und Andreas Ellereit. Die Situation sei alles andere als einfach. Vor allem stehe nun unmittelbar eine Entscheidung an, ob und wie mit den anstehenden Turnier-Wettbewerben weiter verfahren werde. Um diese Frage zu klären, tagte der FCO-Vorstand am späten Freitagabend noch längere Zeit. Für die Entscheidungsfindung wurden nicht zuletzt die Meinungen von erfahrenen ehemaligen Vorstandsmitgliedern wie Siegfried Wahle und Bernd Karkossa eingeholt.
Festliche Aktivitäten abgesagt
Das letztliche Votum gab der Verein dann am Samstagmorgen in einer Pressemitteilung bekannt. »Aufgrund eines tragischen Vorfalls wurde das gestrige Betriebsmannschaftenturnier des FC Ottenheim vorzeitig abgebrochen. In tiefer Trauer gedenken wir dem verstorbenen Spieler und wünschen seiner Familie und allen Angehörigen viel Kraft in der schweren Zeit. Im Foyer der Rheinauenhalle ist ein Kondolenzbuch ausgelegt«, hieß es darin.
Die weiteren Wettbewerbe würden fortgesetzt, wie der FCO wissen ließ. Damit gingen aber auch klare Einschränkungen einher: »Aus Respekt wird das Turnier auf rein sportlicher Ebene fortgeführt werden. Wir hoffen auf Verständnis, dass alle festlichen Aktivitäten rund um das Dreikönigsturnier abgesagt werden.«