Gemeinde Schwanau ehrt Manfred Schmidt für 40-Jähriges
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde haben die Gemeinde Schwanau und der Waldservice Ortenau am Dienstag das 40-jährige Dienstjubilävon Manfred Schmidt gewürdigt. Neben Revierleiter Klaus Niehüser sei Schmidt laut Bürgermeister Wolfgang Brucker „das Gesicht unseres Walds“.
Während der vergangenen vier Jahrzehnte war Manfred Schmidt hauptsächlich im Schwanauer Wald unterwegs. 1980 begann er im Staatswald (Schwerpunkt Ottenheim), ehe 1987 der Wechsel zum Gemeindewald folgte. Unter anderem hat er in dieser Zeit mit den Revierleitern Hans Wenz, Fritz Heimburger oder auch Klaus Niehüser zusammengearbeitet – und das unfallfrei, wie Niehüser am Dienstag angesichts einer kommunalen Feierstunde für Schmidt betonte. „Die Waldarbeit kann hohe Verletzungs-, im Winter auch Lebensgefahr bergen. Wenn man 40 Jahre in diesem Knochenjob arbeitet und dabei stets verletzungsfrei geblieben ist – das ist schon ein Qualitätssiegel“, zog Schwanaus Revierleiter den sprichwörtlichen Hut, den er in diesem Moment nicht trug.
Den Schritt nie bereut
30 seiner 40 Dienstjahre in der Waldarbeit absolvierte Schmidt bis 2009 bei der Riedkommune. 2009 trat Schwanau dann der Waldservice Ortenau (WSO) bei. Der Dienstleister unterstützt Waldbesitzer im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft. Ziele sind unter anderem die Erschließung neuer Märkte und die Optimierung von Erträgen aus der Waldbewirtschaftung. Nach Gesprächen mit WSO und Gemeindeverwaltung erklärte sich Schmidt bereit, zur WSO zu wechseln.
„Ich habe diesen Schritt vor zehn Jahren nie bereut, bin sehr zufrieden damit.“ WSO-Geschäftsführer Kurt Weber erinnerte daran, wie wichtig es war, dass das Unternehmen 2009 neue Mitglieder gewinnen konnte – wie etwa die Gemeinde Schwanau. In Schmidt habe man „einen unauffälligen, aber ungeheuer verlässlichen Mitarbeiter“, bemerkte Weber dankbar.
Bürgermeister Wolfgang Brucker führte die verlässliche Zusammenarbeit mit der WSO an und sprach von einer „engen Verbundenheit“, was sich auch in der Arbeit Manfred Schmidts spiegle. Er dankte Schmidt für seinen Schritt 2009, denn ohne dessen Zustimmung wäre der Wechsel des bewährten Waldarbeiters nicht zu bewerkstelligen gewesen. Zum Status der WSO merkte der Bürgermeister außerdem kurz an, deren kürzliche Mitgliederversammlung habe aufgezeigt, dass diese, aus einer Notgemeinschaft heraus entstanden, bis heute längst „eine sehr gelungene Zusammenführung“ darstelle.
Manfred Schmidt, so lobte Brucker abschließend, sei neben Klaus Niehüser „das Gesicht unseres Walds“. Der angesprochene Revierleiter spielte den Ball umgehend an den Jubilar weiter. „Ohne seine engagierte Arbeit würde der bewirtschaftete Rheinwald heute nicht so dastehen. Manfred Schmidt hat ihm ein Gesicht verliehen“, so Niehüser. In den großen Aufforstungsflächen – zwischen Schlingpflanzen und Schnaken – habe Schmidt gerade im Sommer nicht selten „einen Knochenjob“ verrichten müssen.
„Gerade im Sommer ist das ein Geschäft, das keiner gerne macht“, ordnete der Revierleiter die Arbeitsbedingungen nachvollziehbar ein. Bürgermeister Brucker überreichte dem Jubilar neben einem Weinpräsent einen Gutschein für Angelutensilien.