Gewerbeschau in der Sulzberghalle erstmals mit Jobbörse
Das Fazit zur Gewerbeschau mit Jobbörse, die am Wochenende in der Sulzberghalle stattfand, fiel nach zwei Tagen gemischt aus. Während der Samstag fast gewohnt ruhig verlief, erlebte der Sonntag ansatzweise eine gute Resonanz.
Zum elften Mal war die Gewerbeschau mit diesmal 44 Aussteller von der Messegesellschaft »Business & Future« organisiert worden. Verteilt auf zwei Hallen, sollte den Besuchern auf rund 2500 Quadratmetern Ausstellungsfläche wieder einiges geboten werden. Erstmals in dieser Form angegliedert war der Gewerbeschau eine Jobbörse. Ein Zeichen gegen den regionalen Fachkräftemangel sollte so gesetzt werden.
Mit dem Interesse seitens der Besucher stand es während der beiden Messetage unterschiedlich. Der von OB Wolfgang G. Müller eröffnete Samstag verlief weitgehend ruhig, was aber auch nicht nur nachteilig betrachtet wurde. Verschiedene Aussteller nutzten die Gelegenheit, Fachgespräche zu führen und sich über verschiedene Angebote zu informieren. »Der Samstag ist meist der ruhigere Schautag. Das war auch in den vergangenen Jahren so«, stellten mehrere Aussteller-Vertreter gelassen fest. Ein Angebot allerdings fand nicht den Anklang, den es verdient gehabt hätte. Am Samstagvormittag war zu einer Podiumsdiskussion rund um das Thema »Die Frau zurück ins Berufsleben« mit Unternehmerinnen und einer Vertreterin der IHK eingeladen worden. Im Nachhinein war der Zeitpunkt der Diskussion nicht günstig gewählt, wie Armin Haag (»Business & Future«) einräumte. »Das muss ich auf meine Kappe nehmen. Das Ganze wäre am Samstagnachmittag zeitlich besser eingetaktet gewesen. Aber man lernt immer dazu«, so Haag.
Der Schau-Sonntag spiegelte ein breiteres Besucher-Interesse, wobei festzuhalten blieb, dass weniger junge Menschen da waren als seitens der Aussteller erhofft. Die Jobbörse wurde durchaus angenommen, wie etwa Schrempp edv berichtete. Gleich mehrere Interessierte kamen am Stand vorbei, um in konkrete Gespräche einzusteigen. Das konnten allerdings die wenigsten Aussteller hinterher bilanzieren. Armin Haag sah es dennoch vorsichtig optimistisch: »Die Idee an sich funktioniert. Das haben mir auch die Gespräche mit verschiedenen Beteiligten im Laufe des Wochenendes gespiegelt. Vielleicht muss man aber einige Details noch optimieren.«
Themen, die wie gewohnt auf reges Interesse stießen, waren Aspekte rund um den Hausbau, Innovationen zum Thema Brandschutz und zur Dämmung sowie in Sachen umweltfreundlicher Baumaterialien. Auch Fitness und Lifestyle waren durchaus angefragt, hätten sich aber über mehr Zuspruch gefreut.
Gespräche geführt
Alles in allem konnte zu den Tagen der Gewerbeschau ein gemischtes Fazit gezogen werden. Viele Besucher nutzten eigener Aussage nach die Möglichkeit, gemütlich über die Schau zu gehen, das eine oder andere Gespräch zu führen und den Sonntag gemütlich ausklingen zu lassen. Von Ausstellerseite her hielten sich die Stimmen die Waage. »Es war unter dem Strich in Ordnung, mit Luft nach oben«, kam Armin Haag von organisatorischer Seite zu einem ähnlichen Schluss.