Grüne Liste Umweltschutz Friesenheim stellt Wahlprogramm vor

Symbolbild ©Ulrich Marx
Die Grüne Liste Umweltschutz Friesenheim (GLU) hat am vergangenen Montag zur Verkündung des Wahlprogramms 2019 und zur Diskussion in die Krone nach Friesenheim eingeladen.
Grundtenor des Abends der Grüne Liste Umweltschutz Friesenheim (GLU) war es, sich für eine lebenswerte Kommune und eine intakte Umwelt einzusetzen. Gründungsmitglied Dietmar Kairies formulierte seinen Einstieg in den Abend mit dem Impuls an die nächsten Generationen zu denken. In allen Bereichen müsse das Motto »Global denken, lokal handeln« weiter die Triebfeder der GLU bleiben. Des Weiteren müsse Friesenheim langfristig klimaneutral werden.
Interessant für Erstwähler
Die angestoßene 30er Zone in allen Ortsteilen müsse realisiert werden, um alle Verkehrsteilnehmer zu entlasten. Der neue Gemeinderat wird auch Themen vorantreiben, die insbesondere die Erstwähler interessieren dürfte. Stephan Pöhler setzte sich mit dem Thema des Ortsteildenkens auseinander und setzt auf Friesenheims Jugend. Die Arbeit für Senioren dürfte jedoch ebenfalls nicht vernachlässigt werden.
Große Sorgen seien mit dem Thema Verkehr verbunden. Die GLU fordert eine Radwegverbindung nach Schuttern und eine spürbare Entlastung des Ortsteils, der unter den Entwicklungen des Lahrer Flugplatzes zu leiden habe. Lahrs Interesse, das Gelände mehr und mehr zu einem überregionalen Logistik-Zentrum in Form eines Güterverladebahnhofs auszubauen, sei der falsche Ansatz. Die Gemeinde Friesenheim müsse deutlicher Stellung gegen dieses Projekt beziehen als bisher.
Keine Schulden
Im Wahlprogramm zum Thema Finanzen steht bei der GLU der Konsolidierungskurs im Vordergrund. Die Schuldenfreiheit sei das oberste Ziel. Hierbei steht auch der neue kommunale Kindergarten im Blickfeld. Die GLU begrüßt die Schaffung kommunaler Plätze, um der kirchlichen Dominanz eine Alternative zu bieten. Eine weitere Forderung sei das Überdenken der Ortschaftsverfassungen.
Auf der Internet Seite der GLU äußert sich Kairies dazu: »Das hieße, dass die Ortschaftsräte in den vier Ortsteilen, Heiligenzell, Oberweier, Oberschopfheim und Schuttern, aufgelöst würden. Das muss nicht bedeuten, dass es dort keine Ansprechpartner mehr seitens der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger dieser Ortsteile gibt. Dafür bräuchte man aber nicht mehr in allen vier Ortsteilen ein eigenes Rathaus.« Die GLU wird ihr Programm auch in einer Standaktion ein Tag vor der Kommunalwahl. 25. Mai, den Friesenheimer Bürgern vorstellen.