Meißenheim - Kürzell

Hausgimpel »Phaeo« mit Meisterehren

Wolfgang Schätzle
Lesezeit 3 Minuten
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02. Februar 2018

Harald und Hannelore Stürmlinger haben schon jede Menge Titel geholt. ©Wolfgang Schätzle

Jahr für Jahr räumen Harald und Hannelore Stürmlinger aus Kürzell bei den Deutschen Meisterschaften der Vogelzüchter ab. Ausnahme: Im vergangenen Jahr bremste die Stürmlingers beim Titelsammeln die Vogelgrippe aus. Die Deutschen Meisterschaften des Deutschen Kanarien- und Volgelzüchter-Bundes (DKB) im Messezentrum in Bad Salzuflen wurde kurzfristig abgesagt. 

In diesem Jahr war jedoch alles wieder bestens. Die Meisterschaften fanden statt, folgerichtig ließ es das Züchter-Ehepaar nicht an einem Titel missen. Vor zwei Wochen wurde Harald Stürmlinger in Bad Salzufeln mit einem Hausgimpel »Phaeo« Deutscher Meister. Und Ehefrau Hannelore errang mit einem Stieglitz-Major den Vizemeister-Titel. 

Dass die Stürmlingers wieder Prachtvögel herangezüchtet hatten zeigte sich bereits schon zum Ende des letzten Jahres bei den Südbadischen Verbandsmeisterschaften, bei denen Hannelore Stürmlinger ebenfalls mit einem Stieglitz-Major gewann, Harald Stürmlinger mit Erlenzeisig braun-pastell. Weiter stellten die Sürmlingers in Titisee-Neustadt die beste Meister-Kollektion mit Cardueliden wildfarben sowie Cardueliden-Mutation. 

Und im Oktober 2017 glänzte das Kürzeller Züchter-Ehepaar auch bei der AZ-Landesschau in Schramberg. Harald Stürmlinger wurde Landessieger mit Erlenzeisig braun-pastell und Hannelore Stürmlinger Landesgruppensieger mit Stieglitz-Major.

Herzenswunsch: WM-Titel

Die Stürmlingers könnten sich eigentlich zufrieden zurücklehnen, gäbe es da nicht noch einen Herzenswunsch – vor allem von Harald Stürmlinger. Zu gerne würde er auch einmal den Welttitel nach Kürzell holen. Die Chance wäre eigentlich im vergangenen Jahr schon da gewesen, auf Grund der Absage der Deutschen Meisterschaften und der Nähe des Austragungsorts. 

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Und in diesem Jahr? Die Weltmeisterschaften, die eigentlich im benachbarten Frankreich hätten stattfinden sollen, wurden weiter südwärts verlegt. Zu weit weg für die Stürmlingers, und auch ihren Vögeln wollen sie die wesentlich längere Reise nicht zumuten.

Für 2019 schöpft Harald Stürmlinger jedoch neue Hoffnung, denn da soll die Weltschau in den nahen Niederlanden stattfinden. Das sei auch nicht viel weiter wie Bad Salzufeln, meint Stürmlinger. 

Jedenfalls wäre es nicht so weit wie Süditalien, Spanien oder Portugal, wo zuletzt die Ausstellungen stattfanden. »Da sind mir meine Vögel zu lang und zu weit unterwegs«, sagt Harald Stürmlinger im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger. Nun hofft er auf die Niederlande, wenn denn die Meisterschaften dort auch wirklich stattfinden sollten. 

Zu viel Stress

Hinzu kommt, dass dann auch in der Zucht alles passen muss. Das heißt, möglichst viele Vögel als potentielle Meistervögel heranziehen zu können. Denn jene Vögel, die dann für die Weltmeisterschaft auserkoren werden, kann und will er bei den Ausstellungen und Meisterschaften zuvor nicht präsentieren. Das wäre einfach zu viel Stress für seine Schützlinge.

Vogelfreunde, aber auch Kindergärten und Schulen, die einmal den Stürmlingers beim Heranziehen ihrer Waldvögel über die Schulter schauen wollen, sind übrigens in Kürzell in der Älterstraße jederzeit willkommen, lassen die Stürmlingers abschließend den Lahrer Anzeiger wissen.

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