Schwanau - Nonnenweier

HFV Nonnenweier: Nur 25 Gäste bei "vorweihnachtlichem Abend"

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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09. Dezember 2017

Erhard Allgeier gab sich am Akkordeon große Mühe. Stimmung brachte er allerdings nur selten unter die HFV-Mitglieder. ©Thorsten Mühl

Als letzte Veranstaltung des Jahres bot der Historische Förderverein (HFV) Schwanau am Mittwoch einen »vorweihnachtlichen Abend« mit Erhard Allgeier an. Der Zuspruch fiel mit nur 25 Gästen enttäuschend aus, zumal auch kaum Stimmung aufkam.

Generell sind die »vorweihnachtlichen Abende« des HFV Schwanau eigentlich kleine Höhepunkte des Vereinsjahrs. Der Mittwochabend bildete von dieser positiven Reihung jedoch eine enttäuschende Ausnahme. 

Zwar gab sich das HFV-Team viel Mühe mit adventlicher Schmückung der »Heimetstub’« und entsprechender Bewirtung. Allerdings verloren sich gerade einmal 25 Besucher bei der Veranstaltung, wo an vergleichbaren Abenden schon bis zu dreimal so viele begrüßt werden konnten. 

An was lag es?

Ob es an der mangelhaften Werbung im Vorfeld oder an der fehlenden Motivation des Einzelnen lag, angesichts kalter Temperaturen den Weg vor die Tür in Angriff zu nehmen – geschenkt. In jedem Fall hatte auch Erhard Allgeier, seit Jahr und Tag ein wiederkehrender Gast beim HFV Schwanau, einen schweren Stand.

Mit handgemachter Akkordeonmusik hat sich Allgeier seit Jahren einen guten Namen aufgebaut. Die Mischung aus weihnachtlichen und anderen Liedern wollte am Mittwoch beim Publikum aber nicht zünden, die Verbindung sich nicht herstellen lassen, wie das ansonsten eigentlich stets der Fall ist. 

Zwischendurch flammte zwar immer mal so etwas wie Begeisterung auf, es sollte allerdings bei diesen kleinen Funken bleiben. So entwickelte sich in den etwas mehr als zweieinhalb Stunden auch ein durchweg seltsamer Abend beim HFV Schwanau.

Nachdenkliche Geschichte

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Zwischen gutem Essen wurde die eine oder andere Anekdote erzählt, beispielsweise durch HFV-Vorstandsmitglied Franz-Josef Dörle.

Erhard Allgeier gab die nachdenklich stimmende Geschichte von den »vier Kerzen« zum Besten. Frieden, Glaube und Liebe verlöschen angesichts der Entwicklungen in der Welt. Einzig die vierte Kerze – die Hoffnung – hält ihr Licht weiter aufrecht. Ihre Botschaft lautet: »Solange ich brenne, können auch die anderen drei Kerzen stets wieder neu entzündet werden.« Und so kommt es dann auch. 

Eine Reihe verschiedener Stücke stimmte Allgeier im Laufe des Abends ebenfalls an. »Frage doch das Meer«, »Die schöne Kaiserstühlerin«, »Schön ist die Jugend«, »Warum bist du gekommen, wenn du schon wieder gehst?« oder auch »In einem Polenstädtchen« fanden sich zunächst im Repertoire. 

Danach ging es vermehrt in die adventliche und weihnachtliche Richtung. »Lasst uns froh und munter sein«, »Stille Nacht«, »O Tannenbaum« oder auch »Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen« fanden sich in diesem zweiten Block.

Ein dritter schloss sich an, der eine Mischung aus Gemütlichkeit und Melancholie versprach. »In Mueders Stübele«, » Buuremaidli mog i nid« und der »Böhmische Traum« zählten hierbei zu den Eckpfeilern. 

Hoffnung auf 2018

Nach diesem vergleichsweise ernüchternden Jahresabschluss bleibt zu hoffen, dass die bereits für 2018 geplanten Veranstaltungen des Historischen Fördervereins wieder auf ein breiteres Publikumsinteresse stoßen werden.

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