Hugsweier meldet Investitionen für Haushalt 2018 an
Aufs Notwendigste beschränkt hat sich der Ortschaftsrat Hugsweier bei der Beschlussfassung des Wunschzettels für den Haushalt 2018 der Stadt Lahr. Einige der angemeldeten Maßnahmen stehen schon seit Jahren auf der Wunschliste.
Alle Jahre wieder mahnt die Lahrer Kämmerei die Ortsteile, mit den Wünschen fürs kommende Haushaltsjahr maßvoll zu sein. Der Ortschaftsrat Hugsweier gab sich am Mittwoch alle Mühe. In der Mehrzahl wurden Maßnahmen aufgenommen, die bereits seit Jahren auf der Warteliste stehen.
Asbest-Entsorgung
Auf die Sanierung der Fassade einschließlich Asbest-Entsorgung (134 000 Euro) der Schutterlindenberghalle etwa wartet man seit sieben Jahren. »Unsere Frage an die Fachabteilung, ob die Beantragung angesichts der wahrscheinlichen Streichung überhaupt Sinn mache, wurde bejahend beantwortet«, berichtete Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt. Hinzu kommt eine neue Beschallungsanlage (5000 Euro).
Gleiches gilt für Kindergarten und Begegnungshaus. Rund 26 000 Euro wurden beantragt – etwa für einen Schallschutz der Flurdecke oder der Sanierung des Treppenhauses nach Wasserschaden.
Fortsetzung des »Dorv«-Projekts
Über das Stadtplanungsamt sollen 20 000 Euro für die Fortsetzung des »Dorv«-Projekts beantragt werden. In die Kategorie fallen auch Mittel für eine Verkehrsbefragung bezüglich der K 5339. Ein entsprechender Antrag wurde an Bürgermeister Tilman Petters weitergeleitet, wobei der exakte Wert noch nicht vorlag. Über das Gebäudemanagement sollen ein Holz- und Fassadenanstrich für das Feuerwehrgerätehaus (4900 Euro), ergänzende Leuchten für die Leichenhalle (5200) und eine Mikrofonanlage (3100) beantragt werden.
Strukturmittel für Gartenschau
Die Strukturmittel (7450 Euro) will der Ortschaftsrat zum Großteil für den örtlichen Beitrag zur Landesgartenschau verwenden. Sollte Geld übrig bleiben, soll dieses in den Bau eines Beachvolleyball-Felds zwischen Halle und Tennisplatz fließen. Zunächst soll dafür jedoch eine Kostenkalkulation eingeholt werden.
Neues Spielgerät
Im Vermögenshaushalt tauchen die Ersatzbeschaffung eines Spielgeräts für den Spielplatz »Kleinfeldeleweg« (25 000 Euro), eine Planungsrate zum Umbau der Hugsweierer Haupt- und der Flugplatzstraße (25 000 Euro), die Befestigung des Gehwegs auf der Südseite des Mittelwegs (20 000 Euro) und eine Stele für das geplante Angebot von Baumbestattungen auf dem Friedhof (10 000 Euro) auf.
Hoffen auf Entgegenkommen
Neben dem Spielgerät, auf das der Rat bestehen will, hat der Umbau der Laufbahn beim Sportplatz (mit Sprunggrube) (145 000 Euro) Priorität. Nachdem die Verwaltung in ersten Gesprächen eine Beteiligung des TuS und die Beantragung von Sportfördermitteln beim Badischen Sportbund (BSB) als Voraussetzungen nannte, hofft man nun auf ein Entgegenkommen der Stadt. »Das Projekt ist seit 25 Jahren in der Pipeline, zum 100-jährigen Vereinsbestehen 2019 wäre eine Realisierung kommendes Jahr daher der optimale Zeitpunkt«, hielt Günter Noll (SPD), in Personalunion stellvertretender TuS-Vorsitzender, fest.