Hundesportgruppe Schwanau besucht Senioren in Nonnenweier
Wenn tierischer Besuch ins Diakonissenhaus Nonnenweier kommt, freuen sich die Senioren. Seit einigen Jahren schaut die Hundesportgruppe Schwanau immer wieder in der Einrichtung vorbei.
Zum Nonnenweierer Diakonissenhaus, genauer gesagt zum Feierabendzentrum, unterhält die Hundesportgruppe Schwanau seit ein paar Jahren ein besonderes Verhältnis. Einige Trainerinnen statten den Bewohnern regelmäßig Besuche mit den Hunden ab. Aus Sicht von Pflegedienstleiter Dietmar Krause ein besonders wertvoller Beitrag im Alltag. »Der Umgang mit Tieren gilt nicht umsonst als stimulierend und bereichernd. Das erlebe ich auch immer wieder bei unseren Bewohnern, wenn die Hundesportgruppe oder einzelne Trainerinnen zu uns kommen«, schildert Krause.
Eine weitere Verbindung ist Margot Wetterer. Sie ist seit Jahren als Physiotherapeutin regelmäßig im Diakonissenhaus, gleichzeitig aber auch Teil der Hundesportgruppe. Auch über diese Schiene hat sich der Kontakt nochmals intensiviert.
Neben den Besuchen einzelner Trainerinnen hat die Hundesportgruppe am Wochenende zum zweiten Mal eine jährliche Besuchsaktion in größerer Gruppenstärke vorgenommen. Bei äußerlich bestem Herbstwetter versammelten sich Trainerinnen und Hunde auf der großen Wiese vor dem Feierabendzentrum. Krause wandte sich mit einigen Begrüßungsworten an die Gäste, aber auch die Senioren, die von den Balkonen oder aus nächster Nähe gespannt auf die Darbietungen warteten.
Die Gruppe wird geleitet von Sylvia Gemeinhardt. Die Nonnenweiererin ist eine erfahrene Hundetrainerin, auch in ihrem Alltag spielen ihre Hunde eine zentrale Rolle. Was möglich ist, wenn Mensch und Tier eine über lange Zeit aufgebaute, enge Beziehung pflegen, konnten die staunenden Zuschauer in der folgenden Dreiviertelstunde erleben.
Ein perfektes Team
Zu untermalenden musikalischen Klängen führten sich Trainerinnen und Hunde tänzerisch ein, um im Anschluss einen kleinen Ausschnitt ihres Könnens zu zeigen. Ob rasante Slalomläufe zwischen den Beinen ihrer Trainerinnen, Kunststücke mit Bällen, Stöcken und Frisbees oder aber ein Handstand zwischendurch – ein perfektes Teamwork konnte dabei vorausgesetzt werden, kein Hund tanzte aus der Reihe. Dass diese reibungslosen Abläufe mit kleinen Belohnungen dazwischen einhergingen, verstand sich von selbst.
Zwischen den einzelnen Programmteilen zeigten sich die Hunde allerdings auch wenig publikumsscheu. Im Gegenteil: Neben ihren Border Collies brachte Sylvia Gemeinhardt auch ihren umtriebigen Spitz »Annie« mit den Zuschauern in Kontakt. Dass das kleine Energiebündel so manchem Besucher schlicht auf den Schoß sprang, musste einkalkuliert werden. Ausschließlich Hündinnen hatte die Hundesportgruppe im Einsatz. »Mit ihnen lässt sich besser arbeiten. Hätten wir einen Rüden dabei, würde er sich vermutlich von allzu weiblicher Gesellschaft ablenken lassen«, so Gemeinhardt schmunzelnd. Der Besuch der Hundesportgruppe, der beim gemeinsamen Zusammensein ausklang, erwies sich erneut als Bereicherung für die Bewohner des Feierabendzentrums.