Toiletten im Sulzer Rathaus in »erbärmlichem« Zustand
Wieder einmal waren die Toiletten im Sulzer Rathaus Thema im Ortschaftsrat. Diese seien inzwischen in derart schlechtem Zustand, dass man Gäste eigentlich nicht mehr darauf lassen möchte, hieß es.
Die Sulzer Maßnahmenliste zum Kommunalhaushalt 2019 ist umfassend bestückt. Im Verwaltungshaushalt steht für die Ortsverwaltung unter anderem der neue Bodenbelag des Jugendclubs (5000 Euro) auf der Liste, für die Grundschule stehen im Rahmen des Schulsanierungsprogramms 21 000 Euro zu Buche (Stühle Aula 10 000, Integrative Klassen 5000, Ipads 6000).
Für die Sulzberghalle listet der Entwurf im Rahmen der Gebäudeunterhaltung ein Gesamtpaket von 70 600 Euro auf. Größte Posten dabei sind die Erneuerung von Deckenpaneelen (19 500), der Einbau einer zentralen Trinkwasser-Enthärtungslange (14 600) und der Austausch defekter Bodenplatten in Foyer und Kulturhalle (10 000).
12.000 für Ortsgeschichte
Für den Wasserpfad sind die üblichen Zuschüsse (Führungen 400, allgemeiner Zuschuss 1500) gewünscht, ebenso für das Naturbad Sulz beziehungsweise den zugehörigen Verein (30 000). Seine zur Verfügung stehenden Mittel zur Strukturverbesserung plant der Rat zum einen für die dritte Rate der Ortsgeschichte einzusetzen, die Walter Caroli erarbeitet (12 000), außerdem als Zuschuss für den unlängst neu gegründeten Verein »Sulz 2020« (7150).
Im Vermögenshaushalt wurde im Gremium mal wieder über die Sanierung der Toilettenanlagen im Rathaus diskutiert. Unter Hinweis auf die immer wieder vor Ort stattfindenden Trauungen sei es geradezu peinlich geworden, Gäste auf sanitäre Anlagen zu schicken, die sich einem derart erbärmlichen Zustand befänden, wurde wiederholt am Ratstisch moniert. Ortsvorsteher Rolf Mauch drückte es so aus: »Mancher Bahnhof ist besser ausgestattet.«
Verpflichtung
Übertragen aus 2018 sind Mittel für den Ausbau der Ortsmitte (Dorfplatz/Trotte/Umfeld Kirche/Teilstück Waldstraße) von 850 000 Euro, ebenso die Verpflichtungsermächtigung zur Generalsanierung der Friedhofsmauer (146 000). Für den Ausbau der Uhlsbergstraße (Waldweg) zwischen den Anwesen Nummer 40 und Nummer 60 a wurden 80 000 Euro veranschlagt. Die Mittel zur Neuanlage eines gärtnergepflegten Grabfelds liegen bei 5000 Euro.
Für die Planungsrate des Areals »Stubenriedle II«, eine aus Sicht des Ortsteils wichtige Maßnahme, lagen die genauen Kosten noch nicht vor. Sie müssen erst durch die städtischen Fachämter ermittelt und beantragt werden. Den Maßnahmenentwurf befürwortete der Ortschaftsrat einhellig.