Keine Sorgen um neue Mitglieder beim Vdk-Kreisverband Lahr
Der Sozialverband VdK, Kreisverband Lahr, hat am Samstag ins Hotel »Westend« in Lahr zur Kreisdelegiertenkonferenz eingeladen. Froh ist man beim Kreisverband über die große Mitgliederzahl von 4365.
Der Vorsitzende Roland Hailer konnte hierzu den Bezirksvorsitzenden und gleichzeitig stellvertretenden Landesvorsitzenden Uwe Würthemberger und die Vorsitzenden der umliegenden Kreisverbände begrüßen. Zudem waren aus fast allen Ortsverbänden Vertreter anwesend.
Der Kreisverband hat derzeit 4365 Mitglieder, Tendenz steigend – davon sind es 2273 Männer und 2072 Frauen. Glücklich zeigte sich Hailer, dass der Kreisverband Lahr seit vergangenem Jahr auch einen Jugendvertreter in Person von Oliver Schmidt hat. Um neue Mitglieder braucht sich der Verband keine Sorgen zu machen. Sorge macht dem Vorstand allerdings, dass man so gut wie keine Mitglieder für die Mitarbeit im Vorstand mit ehrenamtlicher Tätigkeit finden kann. Gerade die Organisation brauche allerdings viele Mitarbeiter, damit die hilfesuchenden Mitglieder beraten werden können.
So wird auch bei der Messe in Offenburg wieder ein Info-Stand angeboten. Herausragendes Ereignis im letzten Jahr war die 70-Jahr-Feier in der Geroldsecker Halle in Reichenbach. Bei der Jahresabschlussfeier im vergangenen Jahr konnte dem ältesten Mitglied Ernst Jäger das goldene Treueabzeichen für 70-jährige Mitgliedschaft überreicht werden.
Engagierte Vertreterin
Der Kreisverband Lahr ist durch Roland Hailer im Kreisseniorenrat vertreten. Außerdem war man auf der Landesgartenschau präsent. Die Sprechstunden mit dem Sozialreferenten Berger wurden hochgefahren und es gibt keine langen Wartezeiten mehr. Sehr erfreut waren die Vorstandmitglieder, dass mit der neuen Präsidentin im Bundesverband, Verena Bentele, eine engagierte Vertreterin für die Belange von Behinderten gefunden werden konnte.
Der Bezirksvorsitzende Uwe Würthemberger hielt im Rahmen seiner Begrüßung ein kleines Referat über die Pflege von Mitgliedern. In Baden-Württemberg leben in den Heimen 27 772 Heimbewohner mit Pflege- und Sozialhilfe. Diese Zahl wird sich in den nächsten Jahren explosiv nach oben entwickeln. Die Kosten für ein Heim betragen pro Heimbewohner in der Pflegeklasse drei 2020 Euro, dazu kommen weitere Kosten, so dass rund 3473 Euro zu Buche schlagen. Darin sind alleine 535 Euro Investitionskosten enthalten.
Wer soll dies mit seinen Renten stemmen, war die Frage im Raum. Hier möchte man wieder das Land mit ins Boot nehmen, dass diese hohen Investitionskosten wegfallen oder wesentlich niedriger werden, so Würthemberger.
Auch über andere Betreuungsarten, wie die Pflege zu Hause, wurde gesprochen. Der Kreisgeschäftsführer Fritz Schweikart referierte ebenfalls über das vergangene Jahr, das nach seiner Ansicht sehr spannend verlaufen ist. Schweikart ist gleichzeitig Kassenwart und er konnte einen befriedigenden Kassenstand vorstellen.
Man möchte auch insbesondere junge Mitglieder werben. Der VdK kämpft hier für die Mitglieder von morgen, denn es geht darum, zum Beispiel die Rente stabil zu halten, damit es kein weiteres Absenken des Rentenniveaus gibt. Der VdK vertritt auch die Interessen der Jungen und es mache Sinn schon in jungen Jahren Mitglied zu werden.
Die Frauenbeauftragte Friederike Stermer trug vor, welche Aufgaben sie übernommen hat. Sie mahnte an, dass jeder Ortsverband eine Frauenvertreterin im Vorstand haben sollte.