Kinder zeigten sich beim Schwanauer Ferienprogramm kreativ
Während der Wittenweierer »Förderverein Heimatpflege« am Dienstag erstmals seit Jahren wieder mit dabei war, sind die ersten Tage des Schwanauer Ferienprogramms insgesamt gut angelaufen, wie der erste Zwischenstand erkennen ließ.
Das kommunale Sommerferienprogramm ist in Schwanau angelaufen. Drei Wochen lang werden Kindern ab der ersten Grundschulklasse insgesamt 51 Programmpunkte geboten. Der Anfang fiel schon einmal überzeugend aus, wie Martina Stahl, die auch die 20. Programm-Auflage von Gemeindeseite aus federführend betreut, am Dienstag als ersten Zwischenstand mitteilte.
Kleine Veränderungen
»Lediglich die Schnoogejagd musste abgesagt werden, Französisch für Kinder wird in einem zusammengefassten Termin und das Steinzeitabenteuer mit einem zusätzlichen Termin stattfinden. Ansonsten haben sämtliche Veranstaltungen stattgefunden und auch die Teilnehmerquote hat gestimmt«, konnte Stahl berichten. Der Programmstart ist also gelungen, das war auch in Wittenweier am Dienstagnachmittag der Fall. Hier hatte der Förderverein Heimatpflege zu einem kreativen Angebot eingeladen, bei dem zehn Kinder mitwirkten. In Eigenregie sollten lebensgroße Vogelscheuchen aus Stroh gefertigt werden. Es war das erste Mal nach Jahren, dass sich der Förderverein wieder am Ferienprogramm beteiligte.
»Das letzte Mal liegt rund zehn Jahre zurück, seinerzeit war es auch etwas Kreatives«, hielt Gerda Herr fest. Schließlich ist sie schon seit vielen Jahren der kreative Kopf, beispielsweise beim Wittenweierer Osterbrunnen. Und auch die Idee für die Vogelscheuchen ging nicht unmaßgeblich auf Herr zurück, wie Vorsitzende Katja Adam schmunzelnd ergänzte. »Vogelscheuchen passen zum ländlichen Raum, haben, vor allem im nahenden Herbst, haben etwas Ursprüngliches und zugleich Bewährtes an sich«, die Vorsitzende zum Grundgedanken des Angebots. Gerda Herrs Ehemann Adolf hatte die für die Vogelscheuchen notwendigen Haltekreuze aus Holz bereits entsprechend vorbereitet. Ab diesem Punkt konnten Kinder und Betreuer ans Werk gehen.
Viel Stroh kam zum Einsatz, um die Gesellen entsprechend auszustatten. Dazu waren eine Menge alter, nicht mehr genutzter Kleidungsstücke, zum Einsatz gekommen. Auch die Vorsitzende hatte in den heimischen Schränken gesucht und einiges für den Vogelscheuchen-Fundus zusammengetragen. »Der eigenen Familie passen beispielsweise die Hosen nicht mehr. Umso besser, wenn sie dann in einem solch nützlichen Rahmen noch Verwendung finden«, so Katja Adam.
Wie sich schnell zeigte, waren die Kinder mit eigenen Ideen bei der Sache, wurden dabei unter anderem von den Ehepaaren Herr und Adam oder Isolde Stengg tatkräftig unterstützt. Hemden und Hosen, ab und an auch ein pfiffiger Hut, mal mit, mal ohne Glitzerelemente, dafür ergänzt durch Goldband – die Vogelscheuchen boten sich alsbald fesch und vielseitig den Blicken der Betrachter dar.
Die fertigen Werke sollen der Planung zufolge in Kürze am Wittenweierer Ortseingang in Form einer kleinen Ausstellung zu sehen sein. Danach gehen die Scheuchen aber zurück zu ihren jeweiligen kleinen Schöpfern.