Kirche Friesenheim legt gute Zahlen für 2018 vor
Statt einem Fehlbetrag steht nun für das Rechnungsjahr 2018 der Katholischen Kirchengemeinde ein Überschuss zu Buche – resultierend aus nicht umgesetzten Baumaßnahmen, einigen Mehreinnahmen und günstigeren Ergebnissen.
Im Stiftungsrat der Katholischen Kirchengemeinde Friesenheim wurde am Mittwoch das Rechnungsergebnis für das Haushaltsjahr 2018 eingehend erörtert, weshalb die Pfarrgemeinderäte in ihrer nachfolgenden Sitzung im Pfarrsaal in Oberschopfheim erst mit einer leichten Verspätung beginnen konnten. Das Geschäftsjahr 2018 schließt mit einem Jahresüberschuss von 33 593,82 Euro ab. Ursprünglich geplant war ein Fehlbetrag von 189 645 Euro, was letztlich eine Verbesserung von rund 223 240 Euro ergibt.
Diese Verbesserung resultiert im Wesentlichen daraus, dass Instalthaltungsmaßnahmen an Gebäuden geplant, aber noch nicht getätigt wurden. Deshalb steht im Ergebnis eine Verbesserung um rund 157 500 Euro. Zu den Maßnahmen, die noch nicht ausgeführt wurden gehören unter anderem Gebäudechecks (25 500 Euro), Renovierung der Sakristeien in Friesenheim (5000 Euro) und Kürzell (20 000 Euro), Sanierung des Pfarrhauses Friesenheim (10 000 Euro), Innenrenovierung der Gutleutkirche Oberschopfheim (30 000 Euro), die Läute-Anlage der Kirche Friesenheim (10 000 Euro) und Schallschutzläden für die Kirche Kürzell (6000 Euro). Ebenso die Bodenbeläge in der Oberweierer Kirche (10 000 Euro) und der Gemeinderäumen in Oberschopfheim (2000 Euro). Einige dieser Maßnahmen konnten zwischenzeitlich abgeschlossen werden, einige fallen ganz weg, da sie anders finanziert werden konnten, andere werden sich im neuen Haushalt wiederfinden.
Weniger Ausgaben
Zu Buche 2018 schlägt auch, dass bei den pastoralen Grundausgaben weniger aufgewendet werden musste. Und bei Klingelbeutel, Kollekten und Spenden konnten Mehreinnahmen verbucht werden. Dies lasse sich ohnehin im Vorfeld immer schwer einschätzen. Weniger verbraucht wurde Heizöl und auch bei den Kindergärten musste für den Betrieb weniger aufgewendet werden. Lediglich bei der Georg-Schreiber-Kita lag der Aufwand rund 750 Euro. Alle anderen Tagesstätten haben günstiger abgeschlossen – teilweise bis zu 4000 Euro weniger.
Entsprechend der Vorgaben der Erzdiözese muss die Hälfte des Überschusses für die Reduzierung der fehlenden Mittel zur Baufinanzierungen verwendet werden. Die andere Hälfte kann der allgemeinen Wohlfahrt zugeführt werden. Der Pfarrgemeinderat folgte der Empfehlung des Stiftungsrats, wonach knapp 16 800 Euro für die Baufinanzierung rückgestellt werden und dieselbe Summe soll in die allgemeinen Rücklagen fließen.
Die Bausubstanz-Erhaltungsrücklage wächst auf nunmehr 504 000 Euro an. Die halbe Million relativiere sich allerdings deutlich bei 30 Gebäuden, die derzeit die Kirchengemeinde unterhält, so Pfarrer Steffen Jelic.