»Klagemauer«: Pfarrgemeiderat dafür
Die Pastoralkonzeption der katholischen Kirchengemeinde Friesenheim ist quasi druckfertig. Demnächst soll sie veröffentlicht werden. Fünf Ziele haben sich darin die Pfarrgemeinderäte für die nächsten Jahre gesetzt.
Die Pastoralkonzeption der katholischen Kirchengemeinde Friesenheim war bei der jüngsten Sitzung des Pfarrgemeinderats in Oberschopfheim relativ schnell vom Tisch. Im Grunde ging es nur noch um redaktionelle Änderungen. Die Konzeption wurde so auch ohne weitere Diskussionen einstimmig auf den Weg gebracht.
Sobald sie gedruckt und freigegeben ist, werden entsprechende Exemplare ausgelegt. Die Konzeption kann dann auch auf der Homepage der Kirchengemeinde abgerufen werden.
Seit 2015 auf dem Weg
Die Konzeption drückt aus, dass die katholische Kirchengemeinde Friesenheim mit ihren sechs Pfarreien, wozu auch Kürzell (Gemeinde Meißenheim) gehört, seit 2015 auf einem gemeinsamen Weg ist und sie sich als Kirche im Alltag versteht. »Wir bieten allen Menschen guten Willens Raum für Begegnungen und Gespräche, die Gemeinschaft ermöglichen«, heißt es zu Beginn.
Das Handeln wird durch fünf Ziele bestimmt. Als Kirchengemeinde zusammenwachsen und die Gemeinschaft stärken, lautet das Erste.
Hier fällt der Blick zunächst auf die Patronatsfeste. Da die Feiern der Patrozinien der einzelnen Pfarrkirchen wichtige Bestandteile im Zusammenleben sind, wird es am Tag der Patrozinien eine zentrale Eucharistiefeier in der Kirchengemeinde geben.
Ein weiteres Ziel ist es Räume der Begegnung zu schaffen. Einmal im Monat lädt die Kirchengemeinde jeweils samstags von 9 bis 11 Uhr zu einem kostengünstigen Frühstück in das Georg-Schreiber-Haus nach Friesenheim ein.
Insbesondere Menschen mit geringem Einkommen soll die Teilnahme ermöglicht werden. Das Frühstück werde daher einfach, regional, saisonal und fair angeboten. Für Kinder wird ein eigener Spielbereich eingerichtet.
»Klagemauer«
Ziel drei befasst sich mit spirituellen Angeboten, welche das bestehende Angebot der Gottesdienste erweitern soll.
Hierzu gehört das missionarische Projekt »Klagemauer«. Auf dem Gelände bei der Mariengrotte in der Talstraße bei Oberweier soll diese »Klagemauer« bis Ende 2018 entstehen. Diese soll ein Angebot zur Lebens- und Glaubenshilfe für Menschen sein.
Das Projekt richtet sich sowohl an Kirchenfernstehende und Laufpublikum, sprich Wanderer und Jogger, als auch an die Gläubigen der gesamten Kirchengemeinde.
Ziel vier befasst sich mit den Gebäuden. Die Mitglieder der Projektgruppe »Atatistik« sollen eine Grundlage für ein Gebäudekonzept der Kirchengemeinde erarbeiten.
Dafür wurden Fragebögen entwickelt, die bis zum 10. Februar zur weiteren Evaluation an die Projektgruppe zurückgegeben werden. Im August 2018 soll die Auswertung erfolgen. Die Ergebnisse sollen im Frühjahr 2019 vorgelegt werden.
Das »Wir-Gefühl«
Das letzte Ziel befasst sich mit dem ehrenamtlichen Engagement und der Stärkung des »Wir-Gefühls«. Unter anderem soll einmal im Jahr ein Dankeschönabend stattfinden. Zur Stärkung und Förderung des Ehrenamts wird ebenfalls ein Fragebogen erarbeitet. Die Ergebnisse sollen dann im Juli 2018 vorgestellt werden.