Kolpingsfamilie Friesenheim löst Vorstandsproblem
Nachsitzen mit Erfolg: Werner Kohler, Harald Vögt und Marco Gehring leiten künftig als Dreigestirn die Kolpingsfamilie Friesenheim.
Friesenheim (lcc). Vor zweieinhalb Jahren war es schon einmal eine schwere Geburt. In der Hauptversammlung der Kolpingsfamilie Friesenheim mussten damals die Wahlen mangels Kandidaten abgebrochen werden. In einer außerordentlichen Versammlung konnte letztlich ein Führungstrio gefunden werden: Isolde Scholl, Claudia Killius und Johannes Zimmer.
In der Hauptversammlung im Januar diesen Jahres gab es erneut keine Kandidaten, eine außerordentliche Sitzung war wiederum nötig. Werner Kohler, der schon einmal im Vorstand tätig war, wurde beauftragt, geeignete Leute zu suchen. Am Sonntag fand nun die außerordentliche Sitzung im Georg-Schreiber-Haus statt und um es vorweg zu nehmen: Die Kolpingsfamilie Friesenheim hat ein neues Trio an der Spitze.
Zunächst blickte die bisherige Führungsspitze auf die vergangenen vier Monate zurück. Danach berichtete Kohler über einen Gesprächsabend der Kolpingbrüder und -schwestern, bei dem nach und nach eindeutige Signale kamen, Verantwortung zu übernehmen. Zudem erhielten alle Mitglieder einen Brief mit dem Appell, die Kolpingarbeit zu unterstützen und im Idealfall auch in der Leitung zu arbeiten. Es brauche eine Begeisterung für die Sache, die Kohler mit dem Kolpinglied »Wir sind Kolping – Menschen dieser Welt – und wir sehen das, was wirklich zählt« bekräftigte, bevor er das Wort an Wahlleiter Bürgermeister Erik Weide übergab. Der wiederum dankte Kohler für das Engagement: »Sie haben viel Hoffnung verbreitet und auch viel Zuversicht.« Und jeder, der jetzt mitmache, habe auch ein Zeichen gesetzt.
Positive Signale
Dazu gehört auch Kohler selbst. Er erklärte sich vorab bereit mit Harald Vögt im Leitungsteam mitzuarbeiten. Aus der Versammlung wurde zudem Marco Gehring vorgeschlagen, der schon einmal über viele Jahre als stellertretender Vorsitzender fungiert hatte. In geheimer Wahl (31 Wahlberechtigte waren anwesend) wurden letztlich Werner Kohler (28 Ja-Stimmen), Marco Gehring (26 Ja-Stimmen) und Harald Vögt (24 Ja-Stimmen) gewählt. Geheim gewählt wurde auch der Kassierer: Auf den bisherigen Rechner Johannes Zimmer entfielen 28 Ja-Stimmen. Die restlichen Wahlen fanden per Akklamation statt. Neue Schriftführerin wurde Cornelia Kohler, neue Beauftragte für die Kolpingjugend Sylvia Schmied. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurden Klaus Pipp und Harald Erb zu Beisitzern bestimmt.
»Wenn man an den Januar denkt und wie gut jetzt die Reihen im Vorstand besetzt sind, plus Signalen von Mitgliedern, die auch in Zukunft mitarbeiten möchten, stehen wir doch deutlich besser da als vor vier Monaten«, so der Bürgermeister. Er würde sich freuen, wenn sich die Kolpingsfamilie weiter am Bürgerfest beteiligen würde. Kohler kündigte an, dass darüber erst zu einem späteren Zeitpunkt gesprochen werde.