Ein aufregendes, erfolgreiches und in Teilen enttäuschendes Geschäftsjahr liegt hinter den Krabbe-Schenkel Oberweier, wie die Vorsitzende Christine Nikella in der Hauptversammlung am Samstag in ihrem Rechenschaftsbericht hervorhob. Bedingt durch den sanierungsbedingten Ausfall der Waldmattenhalle, ausgerechnet zum Höhepunkt der Fasnachtskampagne, war Improvisation gefordert.

Im Zusammenspiel mit dem Musikverein, der sein Probelokal zur Verfügung stellte, konnte der Rosenmontagsumzug und die passenden Aktionen auch in kleineren Räumlichkeiten durchgezogen werden. Die Vorsitzende betonte, dass dies der Veranstaltung keinen Abbruch getan habe und der Gedanke entstand, künftig mehr über die Nutzung von kleineren Plätzen in die Planungen mit einzubeziehen. 

»Stocksauer«

Zum Thema Krabbefete wurde Christine Nikella deutlich. Sehr emotional machte sie die Enttäuschung der Vorstandschaft Luft. Eine Veranstaltung dieser Größe sei immerhin mit viel Planung, personellem Einsatz und natürlich auch mit erheblichen Kosten verbunden. »Was wir bei der letzten Fete erleben mussten, hat uns sehr enttäuscht.« Der Grund: Von 20 zugesagten Zünften seien nur zehn in Oberweier eingetroffen. »Ich war gelinde gesagt stocksauer, dass es in der heutigen Zeit der elektronischen Kommunikationswege nicht möglich war, einfach abzusagen.« Dieses Verhalten habe dazu geführt, dass nicht nur kaum richtig Stimmung aufkam, sondern der finanzielle Erfolg auch ausblieb. »Die Krabbefete wird von uns nicht mehr ausgerichtet werden. Alle anderen Veranstaltungen, wie drei König, 1. Mai und Vatertagshock am 30. Mai bleiben fester Bestandteil.« 

Schriftführerin Annalena Eichler ging vor allem auf die vielen Beteiligungen einer erfreulich langen Fasnachtskampagne 2018/2019 ein. Den Kassenstand gab Carina Eichler bekannt. Die Krabbefete habe einen Verlust von knapp 1000 Euro erbracht. Insgesamt stehen die Zunft aber mit einem Plus im fünfstelligen Bereich gut da. 

Einstimmige Wahl

Bei den Neuwahlen trat die komplette Führungsriege wieder an. Einstimmig ging die Wahl, geleitet von Ortsvorsteher Alexander Bix, mit folgendem Ergebnis über die Bühne: Vorsitzende Christine Nikella, Stellvertreterin Michaela Kiefer, Rechnerin Carina Eichler, Schriftführrerin Annalena Eichler, Beisitzer Etienne Kerstin, Max Schulz und Matthias Röderer. 

Zum letzten Tagesordnungspunkt »Verschiedenes« wurden Taschentücher verteilt. Nah am Wasser gebaut war die ehemalige Vorsitzende Evi Renner, die nach vielen Jahren aktivem Treibens in den Status der passiven Mitgliedschaft verabschiedet wurde.