Kulturkreis blickt auf erfolgreiches Jahr zurück
Das erste Jahr mit dem siebenköpfigen neuen Vorstandsteam an der Spitze ist positiv verlaufen für den Kulturkreis Lahr. In der Hauptversammlung am Dienstag wurde der ehemalige Vorsitzende Helmut Frenzer zum Ehrenmitglied ernannt.
Christopher Kern, Mitglied des Vorstandsteams des Kulturkreises Lahr (KKL), zog in der Hauptversammlung am Dienstag im Stiftsschaffneikeller in Lahr eine positive Bilanz des ersten Jahrs des Vereins unter neuer Vorstandschaft. Die Verantwortlichen hätten es nicht bereut, dass sie vor einem Jahr, als dem Verein die Auflösung drohte, in die Bresche gesprungen seien, sagte Kern. Das neue Team mit sieben gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern habe sich bewährt und gut zusammen-gearbeitet.
»Vater und Gesicht«
Höhepunkt des Abends war die Ernennung des Gründungsvorsitzenden Helmut Frenzer zum Ehrenmitglied. Kern würdigte Frenzer als »Vater und Gesicht des vor 30 Jahren gegründeten Vereins«, der ihn trotz vieler Rückschläge am Leben gehalten habe.
Den Bericht über das zurückliegende Vereinsjahr übernahm Annette Birnbaum. Demnach fanden 22 Veranstaltung mit 1534 Besuchern statt. Das Programm umfasste unter anderem Konzerte von Rock bis Klassik, Kabarett, Theateraufführungen, Lesungen und Vorträge. Im Schnitt kamen zu den Veranstaltungen zwischen 80 und 100 Besucher, wobei Theatervorführungen und die Auftritte von Musikgruppen am erfolgreichsten gewesen seien.
Der Kassenbericht von Martin Pfeiffer weist ein leichtes Minus auf. Grund: Elf Veranstaltungen brachten einen finanziellen Überschuss und bei zwölf musste der Verein drauflegen. Miese machte der KKL hauptsächlich bei der Puppenparade. Ziel müsse es sein, bei den Veranstaltungen wenigstens die Kosten zu decken, mahnte Pfeiffer.
Die Mieteinnahmen werden laut dem Rechner im kommenden Jahr wegen Eigenbedarfs sinken. Dazu Kern: »Sinn des Stiftsschaffneikellers ist es, Kultur zu machen, und nicht, ihn zu vermieten.«
Team übernimmt Gestaltung des Programms
Weiter stellte Annette Birnbau ein Team vor, das künftig die Gestaltung des Programms und die Werbung übernehmen werde. Über die von ihr vorgestellten Beispiele für die Plakatgestaltung – soweit die Künstler diese nicht selbst mitbringen – diskutierten die Mitglieder.
Im Programm der neuen Saison ist unter anderem die Aufführung einer Komödie der Theaterbühne im Dezember vorgesehen. Bei dem Stück »D’ schwäbisch Schwägerin« wird der nicht ganz unproblematische Zusammenschluss von Baden und Württemberg humorvoll in Szene gesetzt. Außerdem wird mit 15 Veranstaltungen mit anerkannten Kabarettisten und Bands ein vielseitiges und unterhaltsames Programm bis zum Jahresende geboten.