Kursana: Keine Personalsorgen
Im Kursana Domizil in Friesenheim gibt es auch künftig keinen Fachkräftemangel. Dessen Chef Rudolf Edelmann blickte am Sonntag beim Neujahrsempfang zufrieden auf sein Haus.
Bereits zum zehnten Mal konnte Kursana-Direktor Rudolf Edelmann am Sonntag zahlreiche Gäste zu einem Neujahrsempfang in der Friesenheimer Senioreneinrichtung empfangen, der musikalisch von Jessica und Joachim Sohn umrahmt wurde. Erneut sei man einen bedeutenden Schritt weiter gekommen, habe sich das Kursana Domizil weiterentwickelt.
So könne man auch 2017 auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Auf ein Jahr, das geprägt war von Kontinuität, großer Nachfrage und guter Belegung. Vor allen Dingen – und das sei nicht selbstverständlich – durch eine stabile Personal- und Fachkraft-Situation, so Edelmann.
Gutes Arbeitsklima
Im Haus herrsche auch ein gutes Arbeitsklima und ein guter Geist, was den Bewohnern natürlich in der Pflegequalität zu Gute kommt. Auch die vielen ehrenamtlichen Tätigen im Kursana würden zu dem guten Ruf, den das Haus inzwischen genießt, beitragen. Den Ehrenamtlichen wurde schon besonders bei dem alljährlichen Dankeschön-Essen der Dank ausgesprochen.
Edelmann lobte auch die Kooperation mit dem benachbarten Bildungszentrum. Diese sei ganz wichtig.
Mitte Januar findet in der Real- und Werkrealschule ein Treffen statt, wo überlegt werde, wie diese Kooperation noch weiter ausgebaut werden kann. »Durch unsere permanent gute Personal- und Fachkraft-Situation sind wir schon länger in der Lage, langfristig Stellenbesetzungen zu planen und eine mittel- und langfristige Personalentwicklung durchzuführen.«
Im Zeitalter des bundesweiten Personalnotstandes sei dies besonders erwähnenswert, sagte Edelmann.
Vielversprechend für die Zukunft werden sich in diesem Jahr 14 Auszubildende und voraussichtlich sechs Fachkraft-Absolventen auswirken, ist sich Edelmann sicher.
Hinzu komme, dass sich die Pflege, die seit Jahren von Stefan Lott geleitet wird, auf einem hohen Qualitätsniveau befindet, was letztlich auch durch die internen Audit-Ergebnisse sowie die Ergebnisse der Heimaufsicht und der medizinischen Dienste immer wieder bestätigt werde.
»Aber was ist schon eine 1,0?«, fragte Rudolf Edelmann. Die Zahl sage nichts aus über den Umgang und das Klima, die gegenseitige Wertschätzung und den Geist, der im Hause herrscht. Hier gelte es einmal besonders Sozialdienstleiterin Simone Homberg und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Dank zu sagen.
Kiste entleert
Zum Schluss seiner Neujahrsrede überraschte Edelmann mit einem Gedicht des Ettenheimer Heimatdichters Fritz Broßmer zum neuen Jahr. Dessen Wünsche, wie beispielsweise »ein Täschchen Geduld« hatte der Kursana-Direktor in einer alten Kiste mitgebracht, die nach und nach entleert wurde.
Dichterisch ging es auch bei Bürgermeister Erik Weide zu und zwar gleich zu Beginn seine kurzen Ansprache. Schnell erkannte eine der Bewohnerinnen den Text und stimmte mit dem Gemeindechef, der bekanntlich aus Ottenheim kommt, mit ein. Weide trug nämlich das »Odner Neujahrslied« vor. Ein Text, der wunderschön den Übergang vom alten ins neue Jahr beschreibt.
Die Verbundenheit, die hinter diesem Lied steckt – Alte singen für die Jungen, Junge singen für die Alten – wünsche er sich auch für das Kursana und die Gemeinde Friesenheim.