Lahr will seine Bürger mehr bewegen
Die Stadt plant neue Fitness-Anlagen im Rosenpark und bei der Sulzberghalle. Das Sportwochenende im Juli 2023 soll durch Geselligkeit erweitert werden.
Die Stadt Lahr möchte die Stadtbevölkerung mehr bewegen. Dies war die Bilanz der kompakten Sitzung des Sportausschusses am Donnerstag im Vereinsheim des GSV Mietersheim.
In Kooperation mit der Barmer Krankenkasse und dem Deutschen Turnerbund entstehen neben den vorhandenen Fitness-Trails am Schlachthof und im Bürgerpark, neue Anlagen im Rosenpark und bei der Sulzberghalle in Sulz. Als niederschwellige Angebote, sich zu bewegen und den Körper zu fördern bezeichnete Max Walter die Einrichtung.
Im Rosenpark soll das Angebot für Jung und Alt noch im Oktober eröffnet werden. Noch fehlen die Schilder, die Übungswillige anleiten sollen. Der Sportkoordinator forderte die Vereine auf, über weitere Möglichkeiten für die kompakten Anlagen nachzudenken. Dank guter Partner seien die Kosten überschaubar. Eine etwas größere, auch kindgerechtere Anlage soll bei der Sulzberghalle in Sulz 2023 fertig gestellt werden.
Bewegung steht auch beim Sportwochenende 2023 am 14. und 15. Juli im Mittelpunkt. Das bewährte Konzept mit Firmenlauf am Freitag und Familiensportfest am Samstag soll die Vielfalt des Lahrer Sports der Bevölkerung nahebringen. Erstmals wird am Samstagabend ein Hock mit Musik einen geselligen Ausklang bieten. „Lassen sie es uns versuchen“, kommentierte Bürgermeister Schöneboom die Programmerweiterung.
Das Projekt Sportpark Dammenmühle hat nach der Bewilligung durch den Gemeinderat eine weitere Hürde genommen. Ein Gespräch mit den Anliegern wertete Guido Schöneboom als sehr angenehmen Termin, geprägt von einem sachlichen Austausch der Argumente. „Wir werden jetzt Vollgas geben“, so der Bürgermeister im Hinblick auf die ersten Etappen des 10,6 Millionen-Projekts: den Bau der Sportkita und der Gestaltung des neuen Hockeyplatzes an alter Stätte.
„Wir dürfen das Leben der Stadtgesellschaft nicht auf null stellen“: Guido Schöneboom gab den Sportvertretern die Perspektive, dass bei ihnen das Licht in diesem Winter nicht ausgehen werde. Er war ehrlich genug einzugestehen, dass die aktuell durch den Gemeinderat beschlossenen Energiesparmaßnahmen eine Orientierung seien. Es gelte Erfahrungen zu sammeln und die Beschlüsse eventuell auch wieder zu ändern. Stadtrat Volker Przibilla appellierte an die Eigendisziplin aller Sporttreibenden beim Thema Energiesparen: „Macht das Licht aus und duscht nur kurz.“