Lahrer Abendrealschüler: Zwei Jahre auf normales Leben verzichtet
»Sie haben es geschafft.« Damit begrüßte Carmen Wenkert die Absolventen und die Lehrer im kleinen Saal der VHS: »Eine besondere Leistung« und »eine gute Vorbereitung auf das weitere Leben« wäre der nun erreiche Schulabschluss.
Es sei das Ziel aller gewesen, einen besseren Schulabschluss zu erhalten. Und das mache – neben Beruf, Familie und den Hobbys, die wohl sehr leiden mussten – die zwei Jahre Schulbesuch aus – jeden Abend in der Woche.
Alle mit guten Noten
Die Abgänger, alle mit guten Noten, wären drangeblieben und hätten das Ziel mit einer entsprechenden Leistungsbereitschaft verfolgt. Der Realabschluss wäre jetzt ein Schlüssel für eine weitere Tür. Sei es im Beruf oder, was ja auch möglich wäre, für einen weiteren Schulbesuch.
Jeder der Absolventen habe neben dem mittleren Bildungsabschluss auch erfahren, was es bedeute, die eigenen Fähigkeiten zu fordern und zu fördern. Zuletzt dankte Wenkert auch den Lehrern, die mit Wissen und Engagement die Schüler unterstützt und begleitet hätten.
Monika Sattler-Hetzel ist Kursleiterin für die Realschule auf dem zweiten Bildungsweg, welche die Volkshochschule als Träger anbietet. Sie würdige die lange und intensive Zeit des Lernens, der acht Schüler, die alle die zwei Jahre Schule neben anderen Verpflichtungen geschafft hatten. Es sei eine Leistung, jeden Abend, und das über zwei Jahre, auf ein normales Leben zu verzichten. Daher sei das Folgende nur angemessen: »Sie rücken heute in den Mittelpunkt.«
Der mittlere Bildungsabschuss sei in einem Leben des immerwährenden Lernens ein bedeutender Schritt. Der gelungene Abschluss zeichne die nun gewesenen Schüler in privater und beruflicher Hinsicht aus.