Lahrer Band singt gegen Trump - "War is hell"

Die Lahrer Band „Oil“ singt gegen den Krieg und gegen Donald Trump. ©Punchline Studio
Donald Trump dominiert derzeit wieder die Schlagzeilen. Die Lahrer Metal-Band „Oil“ hat nun einen Song veröffentlicht, der wie eine Abrechnung mit dem amerikanischen Präsidenten klingt.
Rock und Metal – das ist die Musik von „Oil“. Nun hat sich die Lahrer Band Donald Trump in einem Song vorgenommen.
„War is hell“ heißt das Stück der drei Musiker, das als Live-Video diese Woche bei You-Tube veröffentlicht wurde, heißt es in der Pressemitteilung des Punchline Studios.
„War is hell” klingt wie eine Abrechnung mit dem amerikanischen Präsidenten. „War is hell, but the sound is great” heißt es im Refrain. Und diesem Thema ordnen die drei Rocker den gesamten Text unter. „You’ll speak the truth, but I know it’s fake, dear.
It’s all fake news, and you can’t escape fear” heißt beispielsweise eine Strophe – zu Deutsch: „Du sprichst die Wahrheit, aber ich weiß, dass es gelogen ist. Es sind alles Falschnachrichten und du kannst der Angst nicht entkommen.”
Was klingt wie eine Persiflage auf die Gedankengänge eines Donald Trump passt ins momentane Weltgeschehen.
Musikalisch wird das Kriegsszenario ebenfalls umgesetzt. Gitarre, Bass und Drums steigern sich immer weiter in einen kriegsähnlichen Sound. Fast meint man, einen Einmarsch von Soldaten zu hören, dann beginnt mit Einwürfen am Schlagzeug plötzlich Kanonendonner, der sich in Gewehrsalven steigert.
Auch wenn der Song bereits ein halbes Jahr vor der drohenden Eskalation im nahen Osten aufgezeichnet wurde, enthält er doch eine aktuelle Botschaft an die Verantwortlichen des Konflikts: „Lasst euch nicht blenden – Krieg ist die Hölle, egal wie es vorher klingen mag.“
Gert Endres (Gitarre, Gesang) und Marc Vetter (Drums) sind keine Unbekannten in der musikalischen Szene. Sie hatten bereits von 1984 bis 1993 in der Rockformation „Acres Wild“ auf der Bühne gestanden, von 1993 bis 2001 traten sie beiden mit ihrer Band „Scaramouche“ auf Festivals und in Fernsehsendungen in ganz Deutschland und Luxemburg auf. Noch in diesem Jahr erscheint der Film „Heart and soul“, der die Geschichte von „Scaramouche“ erzählt.
2013 starteten Endres und Vetter ihr neues Bandprojekt. Bassist Rainer Jauch komplettierte die Band. Im Dezember 2014 feierte das Trio unter dem Namen „Oil“ im Lahrer Schlachthof sein Debüt. Die Band spielt Rockmusik im Stil des 1970er-Jahre-Hard-Rocks und zeichnet sich durch zweistimmigen Gesang in englischer Sprache aus. Das Markenzeichen der Band ist ein Mikroständer in Form einer Tankstellen-Zapfsäule. Am 5. Mai 2017 veröffentlichte „Oil“ das erste Studioalbum „Feed your brains“ beim Musik-Label BCL Records. In den Jahren 2016 und 2017 trat „Oil“ neben Konzerten in Deutschland auch in Afrika auf.