Neujahrsempfang

Lahrer SPD schwört sich bei Neujahrsempfang auf Wahljahr ein

Jürgen Haberer
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14. Januar 2019
Von links: Karl-Rainer Kopf, Heike Wieseke, Mark Rinderspacher, Roland Hirsch, Walter Caroli, Johannes Fechner, Stefanie Kremling-Deinert und Wolfgang G. Müller.

Von links: Karl-Rainer Kopf, Heike Wieseke, Mark Rinderspacher, Roland Hirsch, Walter Caroli, Johannes Fechner, Stefanie Kremling-Deinert und Wolfgang G. Müller ©Haberer

Lahrer Genossen wollen bei Kommunalwahl stärkste Kraft werden.

Die Lahrer SPD hat das neue Jahr mit einem selbstbewussten und kämpferischen Statement eingeläutet. Walter Caroli forderte mit der Losung »Auf geht’s, vorwärts SPD« den viel beschworenen Ruck ein. Zwischen den einzelnen Redebeiträgen des Neujahrsempfangs wurden immer wieder Lieder der Arbeiter- und Bürgerrechtsbewegung angestimmt.

Das zurückliegende Jahr sei für Sozialdemokraten sicherlich nicht einfach gewesen, wie Mark Rinderspacher, der Vorsitzende des Stadtverbandes, beim Neujahrsempfang der Lahrer Genossen betonte. Die Umfragewerte der Partei sind im Keller, der erneute Gang in die große Koalition, das von vielen mit Grimmen vollzogene Schlucken der Kröte, habe sich für die Partei bisher nicht ausgezahlt. »Die SPD ackert, aber noch immer ohne zählbaren Erfolg im Maschinenraum des Regierungsdampfers«, wie er an seine Neujahrsrede vor einem Jahr erinnerte.

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Letztendlich wurde der Neujahrsempfang aber von dem Geist eines durchaus auch selbstbewussten Aufbruchs, einer Rückbesinnung auf sozialdemokratische Werte und großen Errungenschaften, in der langen Geschichte, der Partei geprägt. Es gelte Zeichen zu setzen bei der Kommunalwahl und der über die Zukunft des Kontinents entscheidenden Europawahl und der im Herbst anstehenden Wahl eines Nachfolgers für Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller. Rinderspacher, der Kreisvorsitzende Karl-Rainer Kopf und der Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner, betonten unisono den Gestaltungswillen der Partei und die Notwendigkeit, offensiv in das politische Geschehen einzugreifen.

Bei den im Mai anstehenden Kommunalwahlen müsse das Ziel sein, erneut stärkste Kraft im Gemeinderat zu werden. Bei der zeitgleich stattfindenden Europawahl gelte es ein Zeichen zu setzen für ein selbstbewusstes und geeintes Europa.

Ein Europa, das nicht in die Hände von Populisten und Nationalisten fallen, vor Autokraten wie Putin und Erdogan, einem immer wirrer agierenden Donald Trump einknicken dürfe. Oberbürgermeister Müller und der Fraktionsvorsitzende Roland Hirsch betonten, dass in Lahr vieles erreicht und umgesetzt wurde, was sich die SPD auf die Fahne geschrieben habe. »Ich hoffe, dass mein Nachfolger wieder das Lable SPD trägt«, sagte Müller. Besonders engagiert meldete sich Caroli zu Wort, der nicht nur die historische Bedeutung der SPD und die (sozialen) Errungenschaften des vergangenen Jahrhunderts hervorhob.

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