Lahrer Stadtgeflüster
Mann, Mann, Mann. Gibt es eigentlich kein Thema außer der Landesgartenschau und Blumen?
Doch, werden Sie bemerken, wenn Sie dieses Artikelchen bis zu Ende gelesen haben. Aber zuerst kommt eben die Landesgartenschau. Neulich kam dort ein Bus angefahren, und die Frauen und Männer waren ein wenig erschöpft, da sie schon etwas älteren Semestern angehörten. So flugs es ging, liefen sie den Kassenhäuschen entgegen – und wurden dort von einer Kassiererin unterhalten. Sie seien ja schon älter, aber sie selbst zähle ja ebenso nicht mehr zu den Jüngsten. Der Rundweg sei beispielsweise für die Businsassen wesentlich zu lang. Aber sie – die Kassiererin – wisse genau, wo sie ihre Füße hinlenken müssten, um auf einem kürzeren Weg die Höhepunkte zu erleben. Wer schon einmal eine Werbesendung in Fernsehen gesehen hat, der hat so in etwa das mitgemacht, wie die Busfahrer. Ob sie den »Höhepunkt-Weg« gegangen sind? Keine Ahnung. Aber schon beim Eintritt so begrüßt zu werden, das war ein erstes »Highlight«.
Lahr wirbt ja auch unter anderem damit, dass es auch außerhalb des Gartenschau-Geländes viel in Sachen Begrünung tut. In diesen Tagen war es auch wieder so. Am Alten Rathaus wurden Geranien aufgehängt, rund um den Brunnen vier Ständer mit herrlichen Blumen (der Autor gibt zu, dass er praktisch keine Ahnung von Blumen oder deren Namen hat. Aber das ist Ihnen wahrscheinlich wurst). Jedenfalls ist es so, dass wieder ein Blumengruß die Innenstadt schmückt. Und was tun wir? Grüßen natürlich zurück.
So, nun haben Sie es geschafft. Vorbei die Zeilen, in denen es um Blumen ging. Stahlhart statt blütenweich geht es weiter. Ihnen sind sicher die riesigen (manche lästern auch rostigen) Skulpturen in der Stadt aufgefallen? Jörg Bach bringt in diesem Jahr »Kunst in die Stadt« damit. Über Kunst lässt sich bekanntermaßen streiten. Kinder dagegen gehen damit ganz pragmatisch um. Sie interpretieren nicht viel rein, aber sie holen aus ihr etwas heraus. Nämlich Spaß. Die Kleinen turnen derzeit gerne an den Stahl-Kolossen herum, bevorzugt auf dem Marktplatz. Und dafür eignen sie sich auch – neben der Kunst.
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