Letztes Treffen der Motorradfreunde in Oberschopfheim
Der formelle Akt der Genehmigung des 45. Motorradtreffens am Lendersbach vom 9. bis zum 11. August war mit einstimmiger Zustimmung des Ortschaftsrates in Oberschopfheim schnell abgehandelt.
Hartgesottene Motorradfahrer sind in den Reihen des Ortschaftsrates sicher nicht zu finden. Ihre Herzen für den ortsansässigen Verein »Motorradfreunde Oberrhein« zeigten in öffentlicher Sitzung am Montagabend die Mitglieder des Ratsgremiums dennoch geschlossen.
Viel schwerer wog die Tatsache, dass das Treffen am zweiten Augustwochenende zum unwiderruflich letzten Mal stattfinden soll. »Es tut mir leid, dass dieses Fest im kommenden Jahr nicht mehr zu Genehmigung ansteht. Es war auch für die Oberschopfheimer immer ein schönes Fest«, sagte Ortsvorsteher Michael Jäckle fast schon wehmütig zurückblickend.
Mit dem klaren Votum für die Genehmigung des Festes war der eigentliche Tagesordnungspunkt rasch abgehakt. Wie schwer das nahende Ende dieser überaus beliebten Veranstaltung für Motorradfahrer aus ganz Europa und die Oberschopfheimer Bürger wiegt, zeigte sich gegen Ende der Sitzung.
Hoffnungsfunken
Uwe Benz (CDU) griff dieses Thema nochmals auf und suchte nach Möglichkeiten, diese Veranstaltung in irgendeiner Weise am Leben zu erhalten. Eine Lösung könne beispielsweise darin bestehen, andere Vereine zu beteiligen.
Ratskollege Ewald Schaubrenner (CDU), der zugleich Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft ist, war ebenfalls wenig erfreut über das nahende Ende der Traditionsveranstaltung. Er unterstrich jedoch, dass dieses Treffen insbesondere von den Motorradfahrern lebe und dass es ohne sie keine Fortsetzung geben könne.
Ortsvorsteher Jäckle erinnerte an einige Jahre zurückliegende Gespräche mit den Motorradfreunden. Schon damals habe es Überlegungen zur Beteiligung und Unterstützung örtlicher Vereine gegeben, die jedoch nicht verwirklicht werden konnten.
Einen letzten Funken Hoffnung versprühte schließlich Gerhard Geiger (CDU) mit der Information, dass das Fest in einem kleineren Rahmen an anderer Stelle unter Umständen eine Fortsetzung finden könnte.