Luftballon flog beim Wettbewerb bis nach Dunningen
Beim 13. Sommerfest im Kursana Domizil in Friesenheim gab es wieder einen Ballonwettbewerb. Gestern war die Preisübergabe: Sieger wurde ein Ballon, der 50 Kilometer nach Dunningen im Schwarzwald geflogen war.
Seit rund zehn Jahren veranstaltet das Kursana Domizil in Friesenheim Ballonwettbewerbe im Rahmen ihres Sommerfestes. Von den rund 50 Ballons, die von den Kinder- und Jugendlichen gestartet wurden, verfingen sich durch drehende Winde drei, vier gleich in nahestehenden Bäumen. Sie wurden befreit und traten ihre Reise etwas verspätet an. Ob es gerade die waren, von denen Zettel zurückgeschickt wurden, ist unbekannt, aber lediglich vier Karten kamen diesmal zurück.
Gestern war nun offizielle Preisübergabe. Am weitesten flog der Ballon von Elina Moser aus Diersburg. Der Ballon der 13-Jährigen flog exakt 50 Kilometer, landete in Seedorf bei Dunningen. Allerdings weilt sie derzeit im Urlaub. Auf 40 Kilometer brachte es die gleichaltrige Zoe Kießle aus Niederschopfheim, ihr Ballon ging in Aichhalden nieder – zweiter Platz. Dritter wurde Cora Mösch aus Oberweier. Nach 26 Kilometer war für ihren Ballon am Fryersberg bei Bad Peterstal Endstation.
Auch Finn Bartel aus Oberschopfheim, dessen Ballon auf eine Wiese im Holdersbach in Oberharmersbach nieder ging, konnte gestern nicht dabei sein. Für die zurückgelegten 19 Kilometer gab es einen Trostpreis, den er bereits in der Vorwoche abgeholt hatte, da er inzwischen im Urlaub ist.
Alle hatten mitgeholfen
Interessanterweise kamen die Gewinner alle aus der Klasse R7d (der künftigen R8d), die beim Sommerfest Anfang Juli auch Kuchen und Waffeln verkauft, bei den Spielen mitgeholfen und sich am Ballonwettbewerb beteiltigt hatte.
Kursana-Direktor Rudolf Edelmann freute sich mit den Teilnehmern, die dank des zurückgeschickten Zettels mit Preisen bedacht werden konnten. An der gestrigen Preisübergabe nahmen auch einige Bewohner teil. Unter ihnen Fabian Schneller, der sichtlich Spaß hatte, anschließend mit den jungen Leuten einen Plausch zu halten. Spontan lud der 81-Jährige sie dazu ein, gelegentlich mal zum Spielen im Kursana vorbeizukommen. Ein strahlendes Gesicht beim Senior, als spontan »ja, das machen wir« kam. Er selbst habe noch nie an einem Ballonwettbewerb teilgenommen. So etwas gab es in seinen Kinderzeiten noch nicht.
Übrigens, auch Zoe Kießle und Cora Mösch hatten noch nie an einem Wettbewerb mit Helium-Ballons mitgemacht. Es ergab sich einfach so, da man vor Ort beim Fest mit der Klasse mithalf. Umso mehr größer war bei den beiden Mädchen die Freude – gemeinsam strahlten sie gestern um die Wette.
Den Rekord hält übrigens weiterhin ein Helium-Ballon aus den Vorjahren: Die längste Flugreise betrug über 300 Kilometer.