97 Kinder starten in die DJK-Freizeitwoche
Voller Freude starteten 97 Kinder gestern nach einem gemeinsamen Frühstück in die 22. Ferienfreizeitwoche der DJK. Bis Freitag verbringen die Kinder unter dem Motto »Grenzenlos Oberschopfheim« zahlreiche Ferienerlebnisse miteinander.
Die Vorfreude und Begeisterung war den 97 Kindern regelrecht ins Gesicht geschrieben, als sie sich gestern Vormittag in der Auberghalle zum Start in die 22. Ausgabe der Ferienfreizeitwoche einfanden. »Grenzenlos Oberschopfheim« lautet das Motto des Dauerbrenners, der im Vergleich mit vielen Ferienprogramm der Region als einwöchige Veranstaltung in der Gruppe praktiziert wird.
Neben der obligatorischen Trinkflasche, die den Kindern immer wieder von den Betreuern gefüllt wurde, hatten die Teilnehmer offenbar eine Extra-Portion gute Laune eingepackt. Die gemeinsame Ferienwoche verspricht bis Freitag viel Spaß.
Traditionell starteten die größeren Kinder (fünftes bis achtes Schuljahr) mit der Kanu-Fahrt bei Rheinau in den gemeinsamen Ferienspaß – ein Dauerbrenner seit der Gründung der Veranstaltung. Die zahlenmäßig größere Gruppe der jüngeren Kinder (erste bis vierte Klasse) mit 67 startete mit einer Dorfrallye.
Dass das Verhältnis zwischen den beiden Altersgruppen nicht ganz ausgewogen ist, liegt laut Organisationsleiter Jürgen Eller daran, dass einige Kinder nun die Altersgrenze überschritten haben. Im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger sah er dies jedoch eher mit einem lachenden Auge. Denn einige Teilnehmer der Vorjahre rückten direkt als Betreuer nach. Somit konnte das Organisationsteam mit 14 Erwachsenen um acht jugendliche Betreuer erweitert werden. Dazu kommen zahlreiche Tageshelfer, die im Wechsel die Woche über mit anpacken.
Fest entschlossen, nach dieser Ferienfreizeit aufzuhören, ist Ewald Schaubrenner. Nachdem er bereits 2005 offiziell verabschiedet und wenige Jahre später durch den damaligen Organisationsleiter Claus Walter in Etappen reaktiviert wurde, scheint am Freitag endgültig Schluss für den 63-jährigen zu sein. »Es ist niemand unersetzlich, daher müssen mal Jüngere ran«, so Schaubrenner. Ehefrau Marianne wird sich dann ebenfalls als Küchenchefin zurückziehen.
Die gestrige Eröffnung bot schon ein Vorgeschmack darauf, dass der Show-Charakter unter Mitwirkung der Ferienkinder wesentliche Punkte der gemeinsamen Ferienwoche einnimmt. Ganz gespannt zeigten sich die Kinder, als sich der Vorhang der Auberghallen-Bühne öffnete und Till Armbruster die neuesten Ortsnachrichten in Tagesschau-Manier verlas – sozusagen als Vorgeschmack für das kreative Wirken in den nächsten noch ausstehenden vier Tagen. Hierbei lieferten kleine Episoden aus dem Alltag der Betreuer die besondere Würze.
Das Fernsehstudio schickte zugleich ein Fernsehteam mit Moderator Thorsten Junker zu einer Live-Schalte in die Auberghalle. Fast schon beeindruckend die Ruhe und Konzentration der 97 Kinder zur Programmeröffnung. Nach einem dreimaligen Stimmungstest erhob Betreuer Uwe Benz jedoch vorsorglich schon einmal den symbolischen Zeigefinger mit dem Hinweis, dass das Motto »Grenzenlos« auch ein kleines Regelwerk mit sich bringt.
»Wir machen verrückte Sachen«, versprach Organisationsleiter Jürgen Eller und fügte hinzu: »Ihr werdet an Eure Grenzen kommen.« Der als beste Ortsvorsteher der Welt angekündigte Michael Jäckle versprach den Kindern aus dem Dorf ebenfalls ein tolles Programm. Auch er wird sich mit in die Programmgestaltung einbinden, bevor die Freizeitwoche am Freitagnachmittag mit dem traditionellen Gottesdienst ausklingen wird.