Manege frei für Schülerzirkus Friesenheim "Circo Pippolino"
100 Schüler aus den sechsten Klassen der Real- und Werkrealschule Friesenheim proben derzeit jeden Tag für ihren großen Auftritt. Am Freitag, 20. Juli, zeigen die Kinder in der Manege des »Circo Pippolino« unter dem Motto »Greatest Hits« ihr artistisches Können.
Schüler, die an einem Trapez hängend in der Luft schwingen oder die dank eines Trampolins in zwei Meter Höhe Saltos schlagen – am Freitag, 20. Juli, heißt es um 16 und 19 Uhr in der Aula der Real- und Werkrealschule Friesenheim wieder »Manege frei«. Bereits zum 29. Mal veranstaltet die Schule den »Circo Pippolino«.
100 Sechstklässler standen im März auf dem Prüfstand: »Die Kinder durften eine Woche lang alles ausprobieren und anschließend ihre drei Favoriten notieren. Natürlich haben auch wir Lehrer geschaut, wer sich für welche Disziplin besonders eignet«, erklärt Rebecca Schöttler, Lehrerin und Mitverantwortliche des Projekts. Besonders beliebt: »Das Trapez. Das ist meistens so.« Doch dafür braucht es Mut, Kraft und Training. »Von Montag bis Donnerstag haben die Gruppen Zeit zu trainieren«, sagt Patrick Benz, der das Projekt seit neun Jahren begleitet, in einem Pressegespräch am Montag.
Neben Mentoren aus den achten und zehnten Klassen sind sogar drei ehemalige Schüler in das Projekt eingebunden. Benz: »Sie haben früher selbst an den Projekttagen teilgenommen und unterstützen uns heute. Manche haben dadurch sogar ihren Berufswunsch entdeckt«. Luisa Rummel und Eva Gaiser zum Beispiel begleiten schon seit mehreren Jahren die Trapezgruppe oder helfen bei anderen Disziplinen bei Bedarf aus. Unterstützung erhalten sie von einem weiteren bekannten Gesicht des »Circo Pippolino«. Der ehemalige Lehrer Günther Schlossarek zählt zu den Urgesteinen des Zirkusprojekts und ist auch in diesem Jahr trotz Ruhestand hin und wieder bei den Proben dabei. Der dritte Ehemalige, Jan Flatih, übt mit den Schülern das Jonglieren mit dem Spielgerät Diabolo.
Bislang haben die Kinder erst ein vorläufiges Programm auf die Beine gestellt. »Wir haben unter anderem eine Einradnummer, Akrobatik, Diabolo, Jonglage, Rope Skipping und eine Darbietung am Trapez.« Nur eines fehlt: ein Clown. Der Grund: »Mit unseren jährlich wechselnden Mottos versuchen wir uns ein wenig vom Zirkus abzugrenzen«, erklärt der Projektleiter.
Vor allem die Musik spielt in diesem Jahr eine tragende Rolle. »Eine Kollegin hat als Thema ›Greatest Hits‹ vorgeschlagen und wir fanden es alle gut«, sagt Schöttler. Am Freitag tönen dann Klassiker von Michael Jackson, Beyoncé, Abba und den Rolling Stones aus den Boxen. Eine separate Organisationsgruppe kümmert sich um die passende Dekoration.
Zirka 200 Menschen passen in die Aula. In der Vergangenheit waren die Auftritte meist sehr gut besucht. »Es kommen nicht nur Eltern, sondern auch anderen, die sich einfach für die Vorstellung interessieren und sehen wollen, was sich die Kinder dieses Jahr überlegt haben«, sagt Patrick Benz.
Preise und Zeiten
Am Freitag, 20. Juli, treten die 100 jungen Artisten zweimal auf. Die erste Vorstellung in der Aula der Real- und Werkrealschule Friesenheim ist um 16 Uhr, die zweite um 19 Uhr. Knapp eine Stunde und 30 Minuten dauert der »Circo Pippolino«. In der Pause verkauft das Team Getränke und Eis. Erwachsene zahlen drei Euro und Kinder zwei Euro Eintritt.