Lahr-Sulz

Materialaushub: In sechs Jahren um das Vierfache gestiegen

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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21. Juli 2017

Adalbert Vögele (Fünfter von links) zeigte dem Sulzer Ortschaftsrat, was sich alles auf der Sulzer Deponie seit dessen Besuch im Jahr 2014 geändert hat. ©Thorsten Mühl

Über Erweiterungsmöglichkeiten und Entwicklungen seit dem bis dato letzten Ortstermin 2014 hat sich der Sulzer Ortschaftsrat am Donnerstagabend auf der örtlichen Erdaushubdeponie mit Wertstoffhof informiert.

Lahr-Sulz. Zum bisher letzten Mal war der Sulzer Ortschaftsrat im öffentlichen Rahmen 2014 auf der Sulzer Erdaushubdeponie zu Gast gewesen. Am Donnerstag folgte jetzt ein weiterer Austausch mit Adalbert Vögele (Abteilung Abfallwirtschaft/Landrats-amt). Vögele sprach unter anderem über die Entwicklungen der vergangenen drei Jahre.

Drei festangestellte Kräfte, die samstags noch von 450-Euro-Kräften unterstützt werden, betreuen die Deponie samt angeschlossenem Wertstoffhof. Beim Rundgang informierte Vögele, dass unter anderem die Zufahrtssituation mittels Asphaltierung der Straße verbessert worden sei. Bei den Öffnungszeiten wurde der Samstag (8 bis 13 Uhr) um eine Stunde verlängert, außerdem wird an Feiertagen mit einem bereits an der Kreisstraße platzierten Schild informiert, dass die Deponie geschlossen hat. 
Sanitäre Anlagen

Auf der Deponie selbst ist der Hof asphaltiert worden, die vorhandenen Bürocontainer sind mit Wasser und Strom sowie Telefon versehen worden. Und auch sanitäre Anlagen wurden eingerichtet, die an eine geschlossene Grube angeschlossen sind. 
Ein weiteres zentrales Detail ist, wie Adalbert Vögele darlegte, der Schutz gegen »ungebetene Gäste«. Durch Inanspruchnahme einer Fachfirma ist das Areal seit rund einem Monat kameraüberwacht, was in erster Linie »dem Schutz der Bürocontainer« geschuldet sei. 

Wie vor drei Jahren angekündigt, ist der Deponiekörper mittlerweile auf 227 Meter über Normalnull erhöht worden. Im westlichen Bereich des Areals bestehen nach wie vor Erweiterungsoptionen. »Fünf Jahre sollten wir hier noch Potential und Zeit haben«, erklärte Vögele zur weiteren Entwicklung. Zunächst werde im westlichen, danach im östlichen Bereich erweitert.

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Was sich seit 2014 enorm fortentwickelt hat, sind die Anlieferungsmengen von Material. Adalbert Vögele ging auf die vielfältigen baulichen Tätigkeiten in und um Lahr ein. »Angesichts der puren Materialmengen müssen wir nicht selten genau überlegen und schauen, wie wir das Material einbauen«, führte er aus. 

Steile Entwicklung

Die Entwicklung zeigt steil nach oben: 2010 wurden 23 000 Kubikmeter Material angeliefert. 2016 waren es mit 87 000 Kubikmetern nahezu viermal so viel. Und in den ersten sieben Monaten 2017 wurde bereits schon wieder die Marke von 50 000 Kubikmetern erreicht, was für das restliche Jahr noch jede Menge Material erwarten lasse. 

80 Prozent des Materials stamme aus dem Raum Lahr, wobei Vögele informierte, dass beispielsweise freitags kein Erdaushub mehr von gewerblichen Kunden angenommen werde. Ein Großteil müssten diese auf die Deponie bei Schwanau-Ottenheim transportierten.

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