Musikalische Reise in den Süden beim "Liederkranz" Schuttern
Der Chor "Liederkranz" aus Schuttern hat am Samstagabend zur musikalischen Reise in den Süden eingeladen und wurde dabei von dem Männerchor Schuttertal unter der Leitung von Udo Wendle unterstützt.
»Che bella Cosa« könnte die Beschreibung des Programms lauten: »Was für eine schöne Sache.« Ludwig Fluck ist seit nahezu 40 Jahren Dirigent des gemischten Chors. Er hat sich auch in diesem Jahr ein wunderbares Programm für das Frühlingskonzert einfallen lassen. Gesanglich ging es über die Tiroler Berge mit dem »Ave Maria der Berge« von Otto Groll und die Küste Amalfis bis nach Spanien mit dem Andalusischen Traum von Augustin Lara.
Stimmgewaltige Beiträge
In Schuttern wird mit viel Liebe die Tradition aufrechterhalten und die Freude am Liedgut weitergegeben. Stimmgewaltig war Dirigent und Tenor Ludwig Fluck mit seinen Solobeiträgen. Ralf Siegels »O mia bella Napoli« schmetterte er mit Kraft und strahlender Tenorstimme in den gut besuchten großen Saal der Sternenberghalle.
Nach der kraftvollen Einlage betraten die Männer des Männerchors aus Schuttertal die Bühne. Chorleiter Udo Wendle scherzte sowohl mit seinen Sängern als auch mit dem Publikum und sorgte für eine lockere Stimmung auf der Bühne und im Saal.
Ein kleiner Samba entführte die Zuhörer unmittelbar nach Südamerika, gefolgt von »Chiquita Rosa« und dem »Cuba Mambo«.
Der Chor zeigte Feuer im Blut, ebenso beim berühmten »Mambo« von Herbert Grönemeyer. Durch und durch sicher und locker fröhlich vorgetragen setzte der Chor mit »Ein Geiles Himmelbau« einen weiteren Höhepunkt. Infolge baute sich Spannung in der Halle auf. Im Programm war ein weiterer Leckerbissen angekündigt. Die Tenöre und Chorleiter Udo Wendle und Ludwig Fluck als Duett war dort zu lesen. Mit »Che Bella Cosa« begann das berühmte »O sole mio« das Eduardo di Capo bewusst als Prüfung der Sangeskunst für Tenöre geschrieben hat. Alle Sänger dieses Fachs haben dieses Lied im Programm, entsprechend waren die Erwartungen hoch.
Feuerwerk an Stimme
Es kam wie es kommen musste: Ein Feuerwerk an Stimme, Kraft und Sangesfreude prasselte auf das Publikum nieder. Der Jubel zum Abschluss brach aus den Reihen hervor und wollte lange nicht enden. Beeindruckend getoppt wurde der Beitrag durch Luici Denzas »Funiculi – Funicula«, dem napolitanischen Volkslied. Hierbei besonders beeindruckend: Die beiden Protagonisten wurden überraschend von den Zuschauersitzen aus unterstützt.
Der Beifall wollte nicht enden und lange dauerte es, bis Fluck und Wendle die Bühne für ihre Chöre frei machen konnten. Mit Liedern von Otto Groll ging es mit dem gemischten Chor Schuttern, auf die Isola Bella an den Lago Maggiore ins Tessin, weiter über das »Capriccio« von Peter Tschaikowsky bis hin zu »Bella Italia« Ein gewaltiges Bild von nahezu 100 Sängern bot das Finale, das beide Chöre gemeinsam gestalteten. Ein Schlussakkord und ein letzter lang anhaltender Applaus beendeten den Abend.