Lahr

Musikflohmarkt im Lahrer Schlachthof

red
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29. September 2014

Lukas Dupps vom Musikverein Kuhbach und Freundin Victoria Hefele versuchen gemeinsam, eine Tuba für rund 400 Euro an den Mann oder die Frau zu bringen. ©Jessica Schober

30 Verkäufer haben am Samstag auf dem Gelände des Schlachthofs ausgestellt: Zum ersten Mal wurden dort gebrachte Instrumente, Tonträger und Notenliteratur verhökert.

Es war so schön warm, dass am Ende nicht nur die Musiker schwitzten, sondern auch die Snare-Drum. Kleine Kondenstropfen hatten sich innen am Trommelfell des Schlagzeugequipments gebildet. Doch bei solchen Temperaturen machte ein Bummel über den ersten Musikflohmarkt auf dem Schlachthof besonderen Spaß. Viele Besucher genossen die Veranstaltung am Samstagnachmittag.

Töne schwirrten überall durch die warme Luft. Ein Banjo wurde gezupft, eine E-Gitarre ausprobiert und ein älteres Ehepaar bot sein Harmonium, ein altes Tasteninstrument, feil. Insgesamt 30 Verkäufer boten alles an, was mit Musik zu tun hatte, auch Notenblätter, Schallplatten, Scheinwerfer oder Verstärker.
Annerose Hertz vom Schlachthof-Team zeigte sich begeistert, dass der Markt so gut angenommen wurde. Die Idee dazu hatte sie von Eventmanager Bernd Steiert, der mit seiner Rockpromotion ebenso zum Team gehörte wie der 25-jährige Taner Demiralay von der Rockwerkstatt.

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Während auf der Bühne eine junge Band namens »Hier könnte ihre Werbung stehen« spielte, versuchte Lukas Dupps vom Musikverein Kuhbach gemeinsam mit seiner Freundin Victoria Hefele einige Instrumente zu verkaufen. Eine Tuba suchte für rund 400 Euro einen neuen Besitzer.
Währenddessen gingen schon eine Klarinette und zwei Bongos für 70 Euro über den Verkaufstisch. Außerdem wurden Workshops angeboten. Fündig gewordene Musiker konnten ihre neuen Instrumente gleich ausprobieren. Am Abend spielte die Band »Helden des Südens« ein Konzert auf der Bühne.

Nur einer hoffte heimlich den ganzen Nachmittag darauf, nichts zu verkaufen. Sebastian Claas bot an seinem Stand eine seltene E-Gitarre an. Die Gibson RD in blauer Lackierung der Farbe »Pelham Blue« ist seiner Aussage nach eine echte Rarität. »Diese Gitarre ist sehr geil, es gibt davon nur drei Stück weltweit«, sagte der Lahrer. Warum er sie denn verkaufen wolle? Claas will sich mit einem Musikzubehörhandel im Internet selbstständig machen und braucht dringend Startkapital. Die Gibson bot er für 1400 Euro an. Das war den meisten Flohmarktbummlern zu viel. »Aber ganz ehrlich«, sagte er lachend, »ich freue mich auch, wenn ich die heute Abend wieder mit nach Hause nehmen darf.«

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