Narren feiern beim Fasentumzug in Meißenheim
"Vieh-mäßig" ging es auf Meißenheims Straßen zu. 25 Gruppen trieben es beim Fasentumzug bunt.
Ob »vieh-mäßig«, »Hubmatte-Hexe« oder klassisch »Narri, Narro«: Beim Fasentumzug in Meißenheim am Sonntag ließen sich die Zuschauer nicht lange bitten und feuerten die Teilnehmer kräftig an. Eineinhalb Stunden gab es auf den Straßen einiges zu sehen. Die Stimmung war närrisch ausgelassen.
Das Wetter meinte es gut mit Meißenheim. Es war zwar Kalt, aber weder regnete noch schneite es. 25 Gruppen machten beim Umzug mit und bildeten zusammen ein buntes und abwechslungsreiches Bild. Überrascht wurde Udo Wäldin. Seit 25 Jahren ist er Fasnachts-Moderator. Eine Pferdekutsche mit ihm, der früheren Eisbären-Prinzessin Elfriede Dieterle und das »Missner« Fasent-Urgestein Leni Huser setzte sich an die Spitze des Zugs.
Für fetzige Fasentmusik sorgten der Fanfaren- und Spielmanszug Meißenheim-Ichenheim, die Musikvereine Meißenheim und Kürzell sowie die Musiker aus Kippenheim. Die örtlichen Hubmatte-Hexen waren natürlich auch mit von der Partie. Und auch sonst machten viele Narren aus Meißenheim beim Umzug mit: Als Ritter waren die E-Jugendlichen des HTV verkleidet, die Feuerwehr-Damen bezauberten als Zigeunerinnen, als Spanierinnen waren die Zumba-Frauen des TV »Freizeit« unterwegs, dem Wilden Westen hatten sich die Fasentfreunde Missne verschrieben und eine Gruppe junger Männer fuhr in Bobbycars. Doch auch aus den Nachbarorten waren Leute angerückt, um den Umzug zu bereichern. Unter anderem präsentierte sich eine Gruppe aus Ottenheim als Brunnen für die kommende Landesgartenschau in Lahr und aus Altenheim war der JVA-Wagen mit Sträflingen angerückt.
In Meißenheim darf – im Gegensatz zu manch anderen Gemeinden – noch Konfetti geworfen werden und davon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Bonbons und Popcorn konnten die kleinen Narren ergattern. Als der Umzug vorbei war, zog die ganze Narrenschar in die Festhalle, in der der Musikverein zum Fasenttreiben geladen hatte.