Narren ziehen am Rosenmontag durch Oberweierer Straßen
Einen farbenfrohen Rosenmontagsumzug haben am Montag die Krabbe-Schenkel in Oberweier geboten. Ein tolles Musikangebot gab es aus der Gemeinde, aber auch aus dem Schuttertal und Kinzigtal.
Hätte der auffrischende Wind dem Konfetti nicht ein hohe Flugbahn verliehen, hätte man durchaus von Kaiserwetter sprechen können. Der Rosenmontagsumzug der Krabbe-Schenkel stand jedenfalls unter einem guten Stern. Das Wetter passte, somit kam auch Publikum aus ganz Friesenheim in Oberweier und der Umzug selbst hatte für den Friesenheimer Ortsteil eine ordentliche Größe. Nicht weniger als 22 Gruppen, darunter mittlerweile auch viele sogenannte „Wiederholungstäter“, wollten sich die Rosenmontagsfete in Oberweier nicht entgehen lassen.
Vorne weg fuhr das Einsatzfahrzeug der Oberweierer Feuerwehr, die über die Lautsprecheranlage die wartenden Zuschauer am Straßenrand zum Narrenruf der Krabbe animierten. Erste Stimmung in musikalischer Form verbreitete wie gewohnt der örtliche Musikverein. Überhaupt kamen dieses Jahr die Musikangebote gut an. Dass sich das bei der Guggemusik der Driewili-Stampfer aus Friesenheim von selbst versteht, ist in Oberweier längst bekannt.
Aber auch zwei Schuttertäler Formationen mischten dieses Jahr den Umzug und später in und um die Waldmattenhalle das närrische Treiben auf: die Schutterschlurbi aus Reichenbach sowie die Säcklistrecker Gugge aus Dörlinbach. Und etwas ganz besonderes kam aus dem Kinzigtal: die Homberle-Band aus Steinach mit ihrem Frontmann Rudl Schmieder, die die Steinacher Narrenzunft nach Oberweier begleiteten. Schmieder und Co. sorgten auch schon vor Umzugsbeginn für mächtig Stimmung in der Waldmattenhalle.
Hauch von Lokalkolorit
Dort gab es im Vorfeld auch einen Empfang für die teilnehmenden Zünfte und Gruppen. Zu den größten Gruppen gehörte übrigens die Narrenzunft Kruttstumpe aus Schuttern, die mit allen Hästrägergruppen ans andere Ende Friesenheims gekommen waren. Der Umzug hatte natürlich auch ein Hauch von Lokalklorit und auch Themen weit über den lokalen Tellerrand hinaus fanden die Aufmerksamkeit. So kam am Montagnachmittag auch ein Impf-Geschwader in Sachen Coronavirus zum Einsatz.