Narrenbaumstellen in Schuttern zum Auftakt
Unzählige Narren aus der Region waren zum Narrentreffen nach Schuttern gekommen. Traditionell wurde an diesem Abend auch der Narrenbaum gestellt.
Mit dem Aufstellen von zwei zusätzlichen Festzelten an der Offohalle hatte der Zunftrat der »Kruttstumpe« richtig kalkuliert, denn alle drei Veranstaltungsstätten waren am Samstagabend nach dem Aufstellen des Narrenbaums gut gefüllt. »Wer zählt die Zünfte, nennt die Narren«, hätte man in Abwandlung von Friedrichs Schillers die Kraniche des Ibykus (Wer zählt die Völker, nennt die Namen) sagen dazu können.
Unzählige Narren aus der gesamten Region, hatten sich eingefunden, um gemeinsam mit dem Geburtstagskind das Jubiläum in und um die Offohalle zu feiern. Dazu gab es in der Halle mit einem bunten Programm mit Tanz und Musik, nach dem Auftritt der »Richebacher Schutterschlurbi«, außerhalb auf der Freilichtbühne, Partymusik in den Festzelten.
Symbol der Macht
Zuvor aber wurde der traditionelle Narrenbaum aufgestellt. Vorab die Zunftmeister und Zunfträte und unter den Klängen der »Richebacher Schutterschlurbi«, eskortiert von den Schutterer Gorillas – diesmal ohne Maske, traf der Baum an der Halle ein. Die Gorillas übernahmen auch das Aufstellen, wobei man feststellen konnte, dass die Meisten von ihnen es nicht zum ersten Mal taten.
In der Halle erwartete sie anschließend ein buntes Programm, das mit den »Tanz-Kids« der Gastgeber eröffnet wurde. Sie könnten wie auch die etwas Größeren »Tanz-Teenies« der Narrenzunft, die auch einen Auftritt hatten, den Grundstock für eine Tanzgarde bilden. Auch Formationen der »Bühler Quetscheteufel«, die Garde der »Späudizunft« Hohberg, die »Schnaig-Hexen« Wittelbach und die »Hopfedrescher« Müllen zeigten ihr Können. Auch das Publikum hatte Gelegenheit zum Tanzen, denn das Programm wurde immer wieder durch Tanzrunden mit den »Colorados« unterbrochen. Doch was wäre ein solcher Abend ohne entsprechende Guggemusik. Dafür sorgten der Fanfarenzug der »Späudizunft« Hohberg, die Guggemusik der »Schrottpäpers« Zell-Weierbach, der »Riäd-Schlurgis« Ottenheim und die Guggemusiker aus Hausach.
Es versteht sich von selbst, dass die Verantwortlichen der Zunft und die vielen Helfer, unter ihnen auch Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf, alle Hände voll zu tun hatten, um das Mammutprogramm zu bewältigen. Am Ende durften sie jedoch einen großartigen Erfolg für sich verbuchen.